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Towerstars unterliegen abgezocktem Gegner EHC Visp

Bild.F,Ednderle

Die Ravensburg Towerstars mussten sich am Dienstagabend dem Swiss-Ligisten EHC Visp mit 2:6 (2:0,1:1,3:1) geschlagen geben. Sie boten allerdings eine durchaus ansprechende Leistung gegen einen Gegner, der sich an diesem Abend vor allem abgezockter in der Chancenverwertung präsentierte.

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Trotz einer etwas längeren Anreise als geplant starteten die Towerstars vielversprechend in das zweite Testspiel der Vorbereitung. Die Scheiben kamen schnell aus der eigenen Zone und es eröffneten sich durchaus vielversprechende Einschussmöglichkeiten. Das setzte sich auch zwischen der 3. und 5. Minute fort, als die Towerstars aufgrund einer Strafzeit gegen Dan Weisskopf ein weitgehend solides Powerplay aufzogen. Die Chancen wurden jedoch wie schon zuvor vom Visper Keeper Stefan Müller sicher pariert.

Nach einer weitgehend ausgeglichenen Phase kam es nach knapp 10 Minuten dann zur ersten Strafzeit gegen die Towerstars. Niklas Hübner musste wegen Stockhaltens vom Eis, konnte allerdings schon nach 55 Sekunden wieder von der Strafbank aufstehen. Jakob Nilsson hatte in der Halbdistanz viel Raum und Zeit um genau Maß zu nehmen und die Scheibe schlug millimetergenau im rechten Torwinkel ein. Der Gegentreffer brachte die Oberschwaben etwas vom Konzept ab, was sich dreieinhalb Minuten später beim 2:0 für Visp bemerkbar machte. Gary Nunn kam frei zum Schuss, als den Towerstars in der eigenen Zone die Zuordnung fehlte.

Im zweiten Spielabschnitt belohnte sich das Team von Coach Gergely Majoross für aggressives Vorchecking und schnelles Umschaltspiel, Max Hadraschek trug sich nach knapp vier gespielten Minuten als Torschütze zum 2:1 ein. EHC Visp Keeper Stefan Müller war zwar mit den Beinschienen noch dran, der Puck fand dennoch den Weg zum durchaus auch verdienten Anschlusstreffer über die Linie. Die Ravensburger Cracks agierten danach druckvoll und sie kamen zu guten Chancen, der Rückschlag folgt aber auf dem Fuß. Julian Eichinger bekam eine Strafzeit wegen Haltens aufgebrummt, 7 Sekunden vor Ablauf rutschte das Spielgerät dann erneut ziemlich unglücklich zum 3:1 über die Linie. Ein eigenes Powerplay in der 34. Minute konnte hingegen nicht zum erneuten Anschlusstreffer genutzt werden, Chancen dafür gab es aber durchaus.

In den Schlussabschnitt sollten die Towerstars leider äußerst ungünstig starten. Gerade einmal 46 Sekunden waren von der Uhr getickt, da schlug der Puck zum 4:1 für die Eidgenossen ein. Auch bei diesem unglücklich abgefälschten Gegentreffer war das Glück wahrlich nicht aufseiten der Oberschwaben. Trotz des 3-Tore-Rückstand ließen sie den Kopf aber nicht hängen und drängten auf den Anschlusstreffer. Der fiel dann auch prompt in der 49. Minute durch Charlie Sarault. Vorausgegangen war ein druckvoller Angriff mit schnellen und präzisen Pässen.

Die Frage nach der Spannung im Schlussabschnitt beantwortete sich nur etwas mehr als eine Minute später. Hinter dem Tor wurde ein Visper Stürmer nicht effektiv beim Pass in den Slot gehindert, dort zog Evgeni Chirlaev knochentrocken ab und die Scheibe schlug unhaltbar für Ilya Sharipov zur 5:2 Vorentscheidung ein. Danach war die Luft raus, zumal Stefan Mäder nur 34 Sekunden später auf 6:2 erhöhte. Trotz der Niederlage, die in Anbetracht der Chancenverteilung sicherlich etwas zu hoch ausfiel, verabschiedeten die rund 20 mitgereisten Fans die Towerstars mit viel Beifall in die Kabine.

Fazit: Die Towerstars zeigten trotz der Niederlage eine ansprechende Leistung und wie schon am Freitag in Feldkirch hätte das Spiel mit einer effektiveren Chancenverwertung auch anders verlaufen können. Auf diese Erkenntnis kann das Trainerteam um Gergely Majoross für die nächsten Trainingseinheiten und auch Testspiele aufbauen.

Auch das nächste Vorbereitungsspiel bestreiten die Towerstars in der Schweiz. Am Dienstag, 29. August treten sie in Zürich-Küsnacht gegen die GCK Lions an, die ebenfalls in der Swiss League spielen.

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