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Towerstars starten in umfangreiches Osterprogramm

Bild: F.Enderle

Das Programm zu den Osterfeiertagen ist in der DEL2 traditionell von attraktiven Duellen geprägt. Dass hier drei der fünf in der Hauptrunde noch ausstehenden Begegnungen gespielt werden, macht die Angelegenheit in Anbetracht der prekären Tabellensituation um ein Vielfaches spannender.

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5 Spiele, 15 Punkte, der Blick nur nach vorne! Das sind die prägenden Schlagworte der Ravensburg Towerstars für die letzten elf Tage der DEL2 Hauptrunde 2020/21. Dass im Kampf um das Ticket für das Viertelfinale die Heimspiele gegen Weißwasser und Landshut sowie das Auswärtsderby in Kaufbeuren die Punkte eklatant wichtig sind, versteht sich quasi von selbst. Hier reicht alleine schon der Umstand, dass die Heilbronner Falken durch den Sieg gegen Bad Nauheim im Nachholspiel am Dienstagabend mit den Towerstars bei den Punkten gleichgezogen sind, aufgrund der besseren Tordifferenz die Oberschwaben allerdings von Platz 8 verdrängt haben.

Die Ausgangssituation

Wie oben bereits angeschnitten mussten die Towerstars Platz 8 am Dienstagabend an Heilbronn abtreten. Die Falken, die wie auch die Towerstars 65 Punkte auf der Habenseite haben, sind auch bei den absolvierten Spielen auf 47 gleichgezogen. Die Eispiraten Crimmitschau, die derzeit Platz 7 belegen, haben nur einen Punkt mehr auf dem Konto. Allerdings steht für die Westsachsen noch ein Nachholspiel am Mittwoch nächster Woche aus. „Jeder muss wissen, worum es geht. Wenn wir unsere Hausaufgaben erledigen, wäre sogar noch Platz 7 drin“, sagt Towerstars Coach Marc Vorderbrüggen entschlossen und ergänzt: „Der Sieg in Bayreuth hat uns gutgetan, wir müssen daran mental unbedingt anknüpfen.

Die personelle Lage

Im Mittelpunkt der herben letzten Wochen standen natürlich die verletzungsbedingten Ausfälle im Angriff. Noch keine finalen Erkenntnisse über die Rückkehr ins Team gibt es zu Andreas Driendl. Der Topstürmer hatte sich im Spiel gegen Dresden vergangenen Freitag eine Unterkörperverletzung zugezogen. Eine erste MRT Untersuchung entkräftete zwar die allerschlimmsten Befürchtungen, es sind aber weitere ärztliche Abklärungen erforderlich. Gleiches gilt für den 20-jährigen Stürmer Alexander Dosch, der seit einer Woche an einer Oberkörperverletzung laboriert. Ebenfalls noch verletzt ist Verteidiger Mike Card.

Wieder zurück ist hingegen der „clever fit Top Scorer“ Robbie Czarnik. Damit sind wieder alle fünf Kontingentspieler einsatzbereit, da nur deren vier eingesetzt werden dürfen, pausiert am Donnerstag im Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse Olivier Hinse. In der Torhüterfrage ist die Entscheidung zumindest für den Donnerstag schon gefallen: Olafr Schmidt wird als Startup-Goalie zwischen den Pfosten stehen.

Die Gegner

Sowohl am Donnerstagabend (19.30 Uhr), als auch am Karsamstag (18 Uhr) treten die Towerstars auf eigenem Eis an. Die beiden Gegner, die Lausitzer Füchse und der EV Landshut, haben beide 55 Punkte und damit die exakt gleichen Ambitionen. Um ihre noch theoretischen Chancen auf Platz 8 wahren zu können, muss zwangsläufig ein Sieg her. Parallelen gibt es bei beiden Teams auch beim Saisonverlauf, der mehrmals von Höhen und Tiefen geprägt war. Am Ostermontag (17 Uhr) wartet dann in Kaufbeuren das gleichermaßen schwere, wie reizvolle Allgäu-Oberschwaben-Derby.

Die Lausitzer Füchse haben zwischenzeitlich auch ihren Trainer gewechselt. Chris Straube beerbte Corey Neilson. Es gab in einigen Belangen positive Trends, dass die Füchse unlängst ihren prägenden Stürmer Kale Kerbashian nach Frankfurt ziehen lassen mussten, war aber ein schwerer Schlag für das Team. Die beiden Hinspiele gegen die Füchse in Weißwasser konnten die Towerstars mit 3:1 und 2:1 für sich entscheiden, das Heimspiel am 5. Januar ging allerdings mit 3:5 verloren.

Der EV Landshut wartet in dieser Saison mit einem attraktiven Kader auf, das gilt besonders für den Angriff. Nicht zuletzt stehen mit Zach O´Brien und Marcus Power zwei Stürmer unter den Top-8 der DEL2 Topscorer-Wertung. Es fehlte allerdings an der Konstanz im Spiel, vor allem aus defensiver Sicht. 180 Gegentore haben die Niederbayern bislang kassiert, nur das Tabellenschlusslicht Bayreuth hat mehr Pucks aus dem eigenen Netz fischen müssen. Die Towerstars haben alle drei Hinspiele gegen Landshut für sich entschieden, die Ergebnisse waren hierbei 3:2, 4:2 und 8:3.

Der ESV Kaufbeuren darf unbestritten als das Team der zweiten Hauptrunden-Hälfte bezeichnet werden. Durch eine Corona-Zwangspause und unzählige Verletzungsausfälle gebeutelt, stand das Team von Coach Rob Pallin am 25. und 26. Spieltag gar auf dem vorletzten Platz. Dass der ESVK dank solider Leistungen in der entscheidenden Phase der Saison jetzt sogar noch um das Heimrecht im Viertelfinale kämpft, gab sicherlich auch den Ausschlag für eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem US-amerikanischen Trainer.

Eishockey live

Alle Spiele der Towerstars im spannenden Programm zu Ostern 2021 sind selbstverständlich wieder live beim DEL2 Medienpartner SpradeTV zu sehen. Bei den Heimspielen am Donnerstag und Samstag startet die Übertragung jeweils 30 Minuten vor Spielbeginn mit Analysen und Einschätzungen. Informationen zu Buchung und Empfang gibt es unter www.sprade.tv.

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