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Towerstars kommen siegreich aus der Pause

Grund zur Freude hatten die Towerstars beim Auswärtsspiel in Landshut vor 2 Wochen. Bild: F.Enderle

Die Ravensburg Towerstars sind mit einem Auswärtserfolg beim EV Landshut gut aus der Länderspielpause gekommen. Das Team von Coach Tim Kehler drehte noch im ersten Abschnitt einen frühen 0:2 Rückstand und siegten am Ende mit 5:3.

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Die gehegten Hoffnungen, nach der Pause mit vollem Kader antreten zu können, sollten sich für die Towerstars leider nicht erfüllen. Aufgrund eines Magen-Darm-Infekts fielen mit Josh MacDonalds und Robbie Czarnik gleich zwei Kontingentspieler aus. Mit dabei war allerdings Philipp Krauß vom Kooperationspartner ERC Ingolstadt.

Die Oberschwaben hatten vor 2146 Zuschauern in der Landshuter Fanatec Arena alles andere als einen guten Start. Mit ihrer ersten Chance gingen die Gastgeber nach nur 17 Sekunden mit 1:0 in Führung. Unklar war zunächst, ob der Nachschuss von Tyson McLellan vor oder nach dem Pfiff der Unparteiischen erfolgte. Nach Sichtung des Videobeweises wurde der Treffer zum 1:0 für Landshut allerdings gegeben. Insgesamt reagierten die Oberschwaben aber besonnen auf den unglücklichen Rückstand und erarbeiteten sich fortan mehr und mehr Spielanteile. Zumindest bis zur 6. Spielminute, als Louis Latta eine Strafzeit aufgebrummt bekam. Nur 33 Sekunden lang konnten sich die Oberschwaben erfolgreich gegen das Powerplay der Niederbayern wehren, dann aber drückte Samir Kharboutli den Puck frei am rechten Pfosten zum 2:0 ins Netz.

So hatten sich die Towerstars das Startdrittel freilich nicht vorgestellt, sie lieferten allerdings postwendend die passende Antwort. Denis Pfaffengut schlenzte kurz nach der blauen Linie einfach mal in Richtung Landshuter Tor und Kapitän Sam Herr fälschte zum 2:1 Anschlusstreffer ab. Ganze 20 Sekunden waren zwischen den beiden Toren von der Uhr getickt. Dies verlieh weiteres Selbstvertrauen und auch wenn es nicht allzu viele hochkarätige Möglichkeiten gab, so hatten die Cracks von Coach Tim Kehler doch optische Vorteile. In der 15. Minute wurde das dann auch belohnt. Als beide Teams je einen Spieler auf der Strafbank hatten, nutzte Charlie Sarault den Raum und traf mit einem verdeckten Schlenzer ins rechte Kreuzeck zum 2:2 Ausgleich. Und die Towerstars setzten im ersten Abschnitt sogar noch einen drauf. 43 Sekunden vor der Pausensirene besorgte erneut Charlie Sarault die 3:2 Führung.

Es war freilich keine Überraschung, dass die Gastgeber mit hohem Tempo aus der Kabine kommen würden. Immer wieder gab es lange Phasen, in denen die Towerstars in der eigenen Zone unter Druck standen. Mitunter auch aus einer überstandenen Unterzahl in der 25. Minute fanden die Ravensburger Cracks immer mehr Sicherheit und kamen auch selbst wieder zu Möglichkeiten. So auch zur Hälfte des Spiels, als sich diesmal die Strafbanktür der Hausherren öffnete. Das Powerplay dauerte knapp eine Minute, dann hielt Sam Herr die Schägerkelle in einen scharfen Pass von Oliver Granz und der Puck zischte unhaltbar zum 2:4 in den rechten Torwinkel. Diesen Vorsprung verteidigten die Oberschwaben dann auch recht souverän in die zweite Pause.

Der Schlussabschnitt gestaltete sich anfangs recht zerfahren, Landshut schien dann besser den Rhythmus wiederzufinden. In der 45. Minute musste Jonas Langmann aber mit einem starken Save retten, als nach einem 2 gegen 1 Break Brett Cameron zum Abschluss kam. Vier Minuten später war der Ravensburger Keeper allerdings geschlagen. Tyson McLellan nutzte ein Abstimmungsproblem der Towerstars-Defensive in der neutralen Zone und lupfte nach einem Sololauf den Puck mit der Rückhand zum 3:4 Anschlusstreffer unter die Latte. Das Spiel war jetzt wieder auf der Kippe und Landshut bekam die viel zitierte zweite Luft. Die Towerstars kämpften allerdings beherzt um jeden Puck und was dennoch durchkam, war Beute von Jonas Langmann.

Zweieinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit ging Landshuts Trainer Heiko Vogler dann volles Risiko. Er nahm vor einem Bully in der Towerstars Zone eine Auszeit und auch seinen Torhüter vom Eis. Die Oberschwaben standen jedoch diszipliniert in der eigenen Zone und stellten die Passwege in Richtung Tor effektiv zu. In der Folge agierte Landshut auch verstärkt ungeduldiger und das nutzte Fabian Dietz eineinhalb Minuten vor Schluss eiskalt aus. In der eigenen Zone nahm er Maß und schickte den Puck auf die weite Reise ins Landshuter Tor. Mit dem 3:5 war dann auch die Entscheidung gefallen und die drei wertvollen Auswärtspunkte waren gebucht.

„Wir hatten zwar keinen guten Start, fanden dann aber doch gut ins Spiel. Der schnelle 2:1 Anschlusstreffer hat hier natürlich enorm geholfen“, sagte Towerstars Coach Tim Kehler und lobte hier auch die jungen Spieler, die für die ausgefallenen Kontingentspieler aufgerückt sind. „Ein Dank geht auch an unsere mitgereisten Fans, die uns das ganze Spiel toll unterstützt haben“, ergänzte der Ravensburger Trainer.

Schon am Freitag geht es mit dem Top-Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine weiter. Der PENNY DEL Absteiger, der inzwischen vom früheren Towerstars Meister-Coach Peter Draisaitl trainiert wird, unterlag am Dienstagabend beim Tabellenschlusslicht Bayreuth mit 3:4 n.V. Tickets gibt es im Vorverkauf im Fanshop in der Marktstraße 20, allen VVK-Partnern von Reservix sowie online im Ticketwebshop. Es sei auch nochmals erinnert, dass anlässlich des Weltstudententags alle Studierenden ein Stehplatzticket zum Sonderpreis von 10 Euro (*) erwerben können.

* (Bei Online-Buchungen sowie an der Abendkasse fallen zusätzliche Gebühren an)

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