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Towerstars geben Spiel im zweiten Abschnitt ab

Vor allem im ersten Spielabschnitt blieben zu viele Chancen liegen. Bild: K.Enderle

Die Ravensburg Towerstars mussten im Heimspiel gegen den EHC Freiburg eine schmerzliche 2:5 Niederlage einstecken. Nach einem spielerisch noch ansprechenden Startabschnitt verloren die Oberschwaben mehr und mehr die Durchschlagskraft, um ein gut disponiertes Wölfe-Team aus der Bahn zu werfen.

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Vor knapp über 2300 Zuschauern beim Family Day in der CHG Arena lieferten die Towerstars eine äußerst schwungvolle Startphase. Die Angriffe liefen schnell in Richtung gegnerisches Tor und alle konnten sich einige vielversprechende Möglichkeiten erarbeiten. Allerdings auch die Gäste aus dem Breisgau, die mit schnellem Umschaltspiel nach Ravensburger Puckverlusten überzeugten und in der Zone der Gastgeber teils viel Raum zur Entfaltung vorfanden.

Für die offensive Zielstrebigkeit konnten sich die Towerstars nach neun Minuten dann endlich belohnen. Dank gutem Nachsetzen hielt die dritte Sturmreihe den Puck im gegnerischen Drittel. Als dieser in der 9. Minute im Slot frei lag, schaltete Marvin Feigl am schnellsten und erwischte Wölfe-Torhüter Patrik Cerveny zwischen den Beinen zum 1:0. Das verlieh weiteres Selbstvertrauen und Marvin Feigl war es auch, der in der 13. Minute das 2:0 auf dem Schläger hatte. Eine sehenswerte Kombination rollte in Richtung Gäste-Tor, der finale Abschluss ins potenziell leere Tor blieb jedoch ohne Ertrag. Da auf der Gegenseite Towerstars Keeper Jonas Langmann die durchaus guten Möglichkeiten der Gäste gekonnt entschärfte, blieb es bei der knappen Führung bis zur ersten Pause.
Im zweiten Spielabschnitt änderte Freiburg die taktische Ausrichtung, kam nun deutlich früher und druckvoller ins Vorchecking. Die Towerstars hatten dadurch deutlich weniger Raum zur Entfaltung, auch der Spielaufbau lief jetzt deutlich zäher. In einer durchaus strittigen Situation kassierte der von einem Freiburger Gegenspieler von hinten ins Netz gescheckte Oliver Granz alleinig eine Strafzeit wegen Stockhaltens, das fällige Überzahlspiel nutzten die Gäste aus Freiburg prompt. Shawn O’Donnell nahm einen Querpass auf die linke Seite direkt ab und noch leicht abgefälscht fand der Puck den Weg zum 1:1 ins Netz.
Die Towerstars wirkten jetzt deutlich angeschlagen, zumal auch die weniger werdenden Möglichkeiten nicht genutzt wurden. Fabian Dietz schlenzte beispielsweise frei im Slot am linken Pfosten vorbei, oftmals verpufften die durchaus solide aufgebauten Kombinationen aber durch zu viele und am Ende auch durchsichtigen Pässe. Dies eröffnete den Wölfen Konterchancen, die in der 35. Minute auch prompt für das nächste Gegentor und das 1:2 sorgten. Wieder war es Shawn O´Donnell, der eine blitzsaubere Passstafette ins Ravensburger Tor eindrückte.
Im Schlussabschnitt änderte sich das Spiel nur unwesentlich. Die Towerstars zeigten sich bemüht für den möglichst schnellen Ausgleich, doch die zermürbende Antwort der Wölfe kam bereits nach vier Minuten. Wieder mussten die Oberschwaben in numerischer Unterzahl agieren und wenige Augenblicke, nachdem Oliver Granz von der Strafbank zurückgeeilt war, sprang der Puck unglücklich für Jonas Langmann durch die kleine Lücke am linken Pfosten zum 1:3 über die Linie.
Als Hagen Kaisler sechs Minuten später die Towerstars Hintermannschaft mit einem Schuss von der blauen Linie mit dem 1:4 überraschte, war das Spiel vorentschieden. Zwar gingen die Towerstars dann volles Risiko und wurden bei gezogenem Torhüter mit dem Anschlusstreffer zum 2:4 belohnt. Zu mehr reichte es aber nicht mehr. Als Jonas Langmann knapp fünf Minuten vor dem Ende erneut einem weiteren Feldspieler Platz gemacht hatte, zerstreute Alexander De Los Rios mit dem 2:5 ins verwaiste Ravensburger Tor alle noch verbliebenen Ravensburger Hoffnungen.
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