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Towerstars ernten gegen Landhut nur einen Punkt

Bild: Kim Enderle

Das Aufeinandertreffen mit dem EV Landshut brachte das erwartet enge und emotional geführte Spiel. Leider blieb den Ravensburg Towerstars aufgrund einer ineffektiven Chancenverwertung nur ein Punkt.

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Die Towerstars, die auf den gesperrten Fabian Dietz verzichten mussten und mit Nico Pertuch zwischen den Pfosten spielten, starteten recht zielstrebig ins Spiel. Die Angriffe liefen flüssig in Richtung Tor der Gäste, zu wirklich hochkarätigen Chancen sollte es in der Startphase allerdings noch nicht kommen. Das galt auch für die Gegenseite. Auch Landshut brachte die Scheibe schnell durch die neutrale Zone, doch auch die Towerstars verteidigten den Slot effektiv.

Nachdem sich beide Teams bis zu diesem Zeitpunkt weitgehend neutralisiert hatten, sorgte eine Landshuter Strafzeit für den ersten Treffer des Spiels. Benedikt Brückner saß wegen Haltens draußen, einen starken Pass von Julian Eichinger an den rechten Pfosten schob Kapitän Sam Herr unhaltbar für EVL-Keeper Jonas Langmann zum 1:0 über die Linie. Allzu lange hatte dieser Spielstand allerdings nicht Bestand. Weil es gegen Matt Alfaro knapp eine Minute später ebenfalls eine Strafzeit setzte, nutzten auch die Niederbayern ihr Powerplay eiskalt aus. Julian Kornelli nahm aus der Halbdistanz direkt ab, für den sichtlosen Nico Pertuch gab es da nichts zu halten. Weitere Treffer blieben im Startdrittel aus, auch wenn es auf beiden Seiten ausreichend Chancen gab – beispielsweise im Powerplay.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich an den spielerischen Verhältnissen nur wenig, die Partie wurde aber härter und emotionaler. Das brachte leider einige Strafzeiten für die Towerstars. Zwischen der 27. und 33. Minute öffnete sich für Julian Eichinger, Nick Latta sowie Sam Herr die Strafbanktür, die Unterzahl überstanden die Oberschwaben aber schadlos. Das lag mitunter auch am glänzend haltenden Towerstars Torhüter Nico Pertuch. Zu einer bedeutenden Szene kam es dann vier Minuten vor der Pause. Landshuts Topscorer Samir Kharboutli kassierte für einen Ellbogencheck eine 5-Minuten-Strafe, die numerische Überzahl nutzten die Towerstars bereits nach 73 Sekunden zum Führungstreffer. Max Hadraschek bekam seinen eigenen Nachschuss auf den Schläger und netzte zum 2:1 ein.

Für den Schlussabschnitt sollten beide Teams noch einmal alle Kräfte bündeln. Das Spiel wog hin und her und es war klar, dass jeder noch so kleine Fehler spielentscheidend sein könnte. Brenzlig wurde es schon nach vier Minuten, als Sam Herr für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Wenig später gab es zwar hochkarätige Möglichkeiten auf den Ausbau der Führung, mehr und mehr kippte das Spiel aber in Richtung der Gäste. Knapp fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war der Druck dann letztlich zu groß. Ein von Thomas Brandl noch abgefälschter Schuss schlug zum 2:2 Ausgleich hinter Nico Pertuch ein.

Die Oberschwaben reagierten ihrerseits mit druckvollen Angriffen und es spielten sich teils dramatische Szenen vor dem Landshuter Tor ab. Es blieb allerdings beim 2:2, eine Overtime war erforderlich. Hier gab es nach zwei Minuten erneut eine vermeidbare Strafzeit für die Towerstars aufgrund eines völlig verkorksten Spielerwechsels. Landshut konnte das Überzahlspiel allerdings genauso wenig nutzen, wie die Towerstars ihre Chancen.

Das Penaltyschießen musste entscheiden und hier wurden die Anhänger beider Teams lange auf die Folter gespannt. Erst der zwölfte Penalty brachte letztlich Klarheit über den Zusatzpunkt. Robbie Czarnik vergab seinen Anlauf, weil zuvor Julian Kornelli eiskalt verwandelte, war die Entscheidung gefallen.

„Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Allerdings blieben viel zu viele Chancen ungenutzt. Zudem haben die Strafzeiten zu viel Kraft und auch Zeit gekostet“, resümierte Towerstars Coach Gergely Majoross nach dem Spiel. Die Towerstars verloren aufgrund der mageren Wochenendausbeute von nur einem Punkt zwei Tabellenplätze und sind nun Siebter.

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