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Towerstars drehen im Schlussdrittel mächtig auf

Im Schlussdrittel brachen alle Dämme und die Towerstars schraubten den Spielstand bis auf 8:3 nach oben. Bild: Kim Enderle

Die Ravensburg Towerstars und die Warriors der kanadischen Universität Waterloo haben am Sonntag einen unterhaltsamen und vor allem torreichen Eishockeyabend geboten. Fulminant war vor allem das Schlussdrittel, in dem die Towerstars mit sechs Treffern die Partie drehten.

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Die Towerstars, die auf den Einsatz von Pawel Dronia verzichteten, drückten zwar vom Anspielbully an in Richtung gegnerischer Zone, der erste Treffer gelang allerdings den kanadischen Gästen. Jesse Fishman nutzte einen kurzen Abstimmungsfehler der Ravensburger Abwehr aus kurzer Distanz zum 0:1. Danach hatten die Oberschwaben vor 914 Zuschauern zwar deutlich mehr vom Spiel und die klareren Chancen, doch die Warriors standen kompakt in der eigenen Zone und hatten mit Matt Onuksa einen reaktionsstarken Keeper zwischen den Pfosten. Auf der Gegenseite hatte Towerstars Goalie Ilya Sharipov zwar weitaus weniger Arbeit, allerdings kamen auch die Gäste zu durchaus guten Chancen. Bis zur ersten Pausensirene blieb es beim knappen 0:1 für Waterloo.

Im zweiten Abschnitt sorgte Nick Latta schon nach 58 Sekunden für den erstmaligen Torjubel auf den Rängen. Er traf mit einem platzierten und verdeckten Handgelenkschuss für den sicherlich verdienten Ausgleich. Knapp zwei Minuten später setzte es für Luigi Calce eine Strafzeit wegen eines rustikalen Bandenchecks, die fällige Überzahl nutzten die Gäste prompt aus. Emmet Pierce wurde im Slot freigespielt und zog ab. Ilya Sharipov war mit den Schonern zwar noch dran, der Schuss war aber hart genug und rutschte zum 1:2 über die Linie. Ähnliches Schicksal ereilte auch den Warriors Torhüter eineinhalb Minuten später. Für den Schuss aus halbrechter Position und das daraus resultierende 2:2 zeigte sich Louis Latta verantwortlich.

Prinzipiell waren die Towerstars spielbestimmend unterwegs, zum Manko wurde allerdings die Verwertung der Torchancen. Egal aus welcher Position die Ravensburger Stürmer auch abzogen, entweder war der Warriors Keeper noch dran oder die Hartgummischeibe flitzte knapp am Tor vorbei. Dieser Umstand wog fünfeinhalb Minuten vor Ende des zweiten Spielabschnitts umso schwerer, da die kanadischen College-Boys prompt wieder in Führung gingen und das mit einem sehenswerten Treffer. Jesse Fishman lenkte von der Grundlinie aus einen Pass zur 2:3 Führung für die Waterloo Warriors ins lange Eck. Mit der Ausbeute im Mitteldrittel konnten die Towerstars und auch Zuschauer sicherlich nicht zufrieden sein, doch das war spätestens in der 45. Minute vergessen. Fabian Dietz drückte den freiliegenden Puck zum 3:3 Ausgleich über die Linie. Weil ein Ravensburger Stürmer zeitgleich im Torraum lag, musste der Treffer zwar erst durch den Videobeweis bestätigt werden, doch es gab keine Beanstandungen.

Fortan brachen alle Dämme. Nur acht (!) Sekunden nach dem Anspielbully brachte Nick Latta sein Team mit 4:3 in Führung, Sam Herr erhöhte drei Minuten später auf 5:3. Als Lukas Mühlbauer in der 49. Minute den Vorsprung gar auf 6:3 ausbaute, war die Partie gelaufen. Bei den Warriors brach dann auch die taktische Disziplin mehr und mehr zusammen und Matt Alfaro sowie Nick Latta mit seinem dritten Treffer schraubten den Spielstand auf 8:3 nach oben.

 

 

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