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Therme Lindau: Im April kommt der Ein-Millionste-Besucher

Bild: Therme Lindau

LINDAU – In entspannter Feierabend-Atmosphäre begrüßte Thermen-Betreiber Andreas Schauer an Donnerstag knapp 70 Lindauerinnen und Lindauer zum Kaminabend in der Therme Lindau. Seiner Einladung gefolgt waren Vertreterinnen und Vertreter aus dem Stadtrat, den Sportvereinen, der Wasserwacht, Unternehmen, Verbänden, der Presse, den Stadtwerken und mit Oberbürgermeisterin Claudia Alfons auch der Verwaltungsspitze der Stadt Lindau. Außerdem Planer, Partner und weitere Projektbeteiligte.

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Sogar ehemalige Gegner der Therme, etwa der Sprecher der Bürgerinitiative, war der Einladung gefolgt – und outete sich als Thermengast. „Wir freuen uns, dass Sie zu diesem zwanglosen Anlass erschienen sind“, erklärte Schauer und betonte, dass er diese kleine Tradition auch an den neun weiteren Standorten von Schauer & Co. in Deutschland und der Schweiz pflege. „Es ist eine gute Gelegenheit, jenseits der Zwänge des Alltags ins Gespräch zu kommen.“

Schauer nutzte die Gelegenheit, die Entstehung und Entwicklung der Therme Lindau – durchaus auch unter Nennung der Konflikte und Auseinandersetzungen – im Rahmen einer Präsentation nachzuzeichnen. Die Hürden für das Projekt seien hoch gewesen und die Akzeptanz in der Bevölkerung habe sich zunächst im Rahmen eines Bürgerbegehrens zeigen müssen, das dann deutlich zugunsten der Therme ausging. Der Start 2021 stand noch unter den besonderen Vorzeichen von Corona mit mannigfachen Regelungen und Einschränkungen. Dennoch war der Erfolg der Freizeit- und Gesundheitseinrichtung nicht aufzuhalten. „Jetzt, nach weniger als drei Jahren seit Eröffnung, erwarten wir im April unseren Ein-Millionsten-Besucher“, sagte Schauer. Er verdeutlichte das mehr als rege Gästeinteresse an der Therme anhand weiterer Zahlen: So wurden seit Eröffnung fast 19.000 Bademäntel ausgeliehen, 973.000 Check-Ins registriert, davon zwei Drittel digital. Außerdem servierte die Therme 230.000 Essen, die ein Team von 13 Mitarbeitern aus elf Nationen zubereiten. Und in den Saunen hat es seit dem Start 15.000 Aufgüsse gegeben, auf dem Schönheits-Deck 22.000 Massagen.

Neben der Freude über den guten Zuspruch der Gäste betonte der Investor und Betreiber auch die Bedeutung der Therme Lindau für den Schwimmunterricht in der Region: „Inzwischen haben 500 Kinder bei uns Schwimmen gelernt, insgesamt 18 Schulen unterrichten ihre Schüler bei uns. Das entspricht 120 Trainingsstunden pro Woche.“ Und damit nicht genug: Auch Rettungsschwimmer der Wasserwacht nutzen die Therme für ihr Training. Ebenso der TSV Lindau, der sich über diesen Satz von Schauer freute: „Wir belassen die Tarife für den Verein auf dem bisherigen Niveau.“ Mit der Wasserwacht gibt es einen Deal zum Vorteil beider Seiten, der zudem die Stadtkasse entlastet: Durch Aufsichtsdienste im Strandbad verdient sich die Wacht die kostenfreie Nutzung der Bahnen. Die Therme ist außerdem offizielle Ausbildungsstätte für den Beruf „Fachkraft für Bäderbetriebe“ in Bayern. 231 Auszubildende – davon drei der Therme Lindau – absolvieren den praktischen Teil ihrer Berufsausbildung in Lindau. Überhaupt unterstütze die Therme das ehrenamtliche Engagement in der Stadt auf vielfältige Weise. Andreas Schauer versprach, seine Unterstützung für Sport, Kultur sowie Jugend- und Kinderförderung weiter ausbauen zu wollen.

Die Therme Lindau ist das größte Bäder-Ensemble am Bodensee direkt am Ufer mit freiem Blick auf die Alpen. Die Therme bietet mit vielen Wasserattraktionen und zwölf Saunen, davon zwei als Textil-Wellnessangebot, die mit Abstand größte Saunaanlage im Vier-ländereck. Ein Sport- und Familienbad mit 25-Meter-Sportbecken, Wildbach, Rutsche, Lehrschwimmbecken und Kleinkinderbereich sorgt für Wasserspaß in jedem Alter. Spa und Fitnessstudio komplettieren das Angebot. Neu gestaltet präsentiert sich das Strandbad mit einem weithin einmaligen 50-Meter-Olympiabecken, Beachvolleyball- und Kinderspielplatz. Bauherr und Betreiber der Therme Lindau ist das Unternehmen schauer & co. GmbH mit Sitz in Überlingen. Mit über 20 Jahren Erfahrung bei der Planung, beim Bau und Betrieb von Thermen gehört es zu den führenden Bäderunternehmen in Deutschland. Zum Portfolio gehören zehn Bäder- und Wellnessanlagen in Deutschland und der Schweiz und über 850 Mitarbeitern.

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