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Schussental

Sturmtief „Sabine“ sorgt für angespannte Lage

Das Sturmtief „Sabine“ mit Orkanartigen Windböen ist auch im Kreis Ravensburg angekommen. Bereits am frühen Sonntagabend hatte Kreisbrandmeister Oliver Surbeck die Feuerwehren des Landkreises informiert, die Führungsgerätehäuser aufbauen und entsprechende Führungsgruppen aktivieren lassen.

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Auch in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Ravensburg wurde personell erhöht, damit die Einsätze schnell und routiniert abgearbeitet werden können.

Zwischen drei Uhr früh und mittags zwölf Uhr wurde der Höhepunkt des Sturmes im Landkreis Ravensburg erwartet, so die Meteorologen des Landkreises. Die maximale Windgeschwindigkeit wurde um 10.30 Uhr mit 113km/h in Amtzell gemessen, dicht gefolgt von Ebersbach/Musbach und Leutkirch-Herlazhofen mit 110 km/h, sowie Bad Waldsee mit 107 km/h.

Seit den Morgenstunden sind alle Führungsgerätehäuser besetzt und etwa 760 Einsatzkräfte arbeiten bislang 177 Einsatzstellen ab. (Stand 13.00 Uhr). Nahezu jede Gemeinde war betroffen. Das THW Weingarten ist ebenfalls in Einsatzbereitschaft gesetzt worden und unterstützt bei Bedarf die Feuerwehren.

Umgestürzte Bäume und abgerissene Stromleitungen sorgen aktuell für inzwischen fünfzehn Sperrungen von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im gesamten Landkreis Ravensburg vorrangig in bewaldetem Gebiet. Darunter die B32 und die B465. Auch die Bahnstrecke Altshausen –Saulgau musste gesperrt werden. Auf der A96 in Fahrtrichtung München gab es einen Verkehrsunfall mit einem Kies beladenen LKW.

Bisher sind glücklicherweise keine Personenschäden zu verzeichnen. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Zahl der Einsätze im Laufe des Tages noch weiter erhöht. Die Fachberater für Meteorologie sind dabei, das Wetter sehr genau zu beobachten und laufend die Werte zu korrigieren. Der stärkste Sturm scheint langsam etwas abzunehmen. Es ist aber weiterhin mit starken Sturmböen bis in die kommende Nacht zu rechnen.

Die Warnmeldungen von NINA bleiben daher weiterhin aktiv. Auch die Koordinierungsgruppe um den Kreisbrandmeister ist weiterhin durchgehend zur Unterstützung der Feuerwehren besetzt.

 

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