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Illegaler Auto-Treff beschäftigt die Polizei

Bild: KIm Enderle

Hunderte Anhänger der Poser- und Tuning-Szene haben sich am vergangenen Samstag im Stadtgebiet getroffen und in der Hafenstadt für einen Polizeieinsatz gesorgt. Insbesondere auf den Parkplätzen am hinteren Hafen und auf dem Gelände des Bodenseecenters trafen sich die Autoliebhaber und standen in Großgruppen zusammen.

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Zu Spitzenzeiten waren etwa 350 Personen auf dem Parkplatz am Bodenseecenter anwesend, die am Samstagabend bis in den frühen Sonntagmorgen hinein für Ärger sorgten. Teils mit Stühlen und Tischen campierten die aus allen Teilen Deutschlands und des benachbarten Auslands stammenden Autofahrer und hörten laut Musik. Durch den entstandenen Müll, die laute Musik und das fortwährende Aufheulen von Automotoren fühlten sich viele Anwohner gestört, sodass vermehrt Anrufe bei der Polizei eingingen.

Zeitgleich lieferten sich mehrere Besitzer hochmotorisierter Pkw auf der Messestraße ein Autorennen, das erst durch das Einschreiten der Polizei unterbunden wurde. Durch starke Polizeipräsenz gelang es, das Treffen, das wohl über Soziale Medien organisiert worden war, aufzulösen. Insgesamt erteilten die Beamten mehreren Autofahrern für den Parkplatz am hinteren Hafen Platzverweise. Bei durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen im Stadtgebiet gingen den Beamten mehrere Raser ins Netz.

Auf mehrere Fahrer, denen innerorts Geschwindigkeitsüberschreitungen nachgewiesen wurden, kommen nun Fahrverbote zu. Einem 20-jährigen Audi-Lenker, der während der Fahrt unter Alkoholeinfluss stand, wurde die Weiterfahrt gänzlich untersagt. Ihn erwarten nun neben einer Anzeige ein saftiges Bußgeld, ein Fahrverbot sowie Punkte in Flensburg.

Die Polizei legt derzeit ein Augenmerk auf die Poser- und Tuningszene, die dadurch auffällt, dass sie sich bewusst über Regeln hinwegsetzt. Polizeipräsident Stürmer macht deutlich: „Rücksichtsloses und verantwortungsloses Auto-Posing wird von uns nicht geduldet.“ Durch gezielte Kontrollen, konsequentes Einschreiten und eine entsprechende Verfolgung von festgestellten Verstößen tritt die Polizei dem entgegen. „Die Verursacher müssen wissen, dass eine Gefährdung oder Belästigung anderer spürbaren Konsequenzen hat“, so Stürmer.

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