Wochenlang beherrschte die Zukunft des Weingartener Freibads Nessenreben im Zuge der städtischen Haushaltsverbesserungsmaßnahmen den öffentlichen Diskurs. Nun gibt es Grund zum Aufatmen: Die Gabriele und Heinrich Grieshaber Stiftung hat sich für die kommenden zwei Jahre bereiterklärt, mit einer jährlichen Spende von 100.000 Euro den Weiterbetrieb des Bades zu finanzieren.
Im Zuge der jüngsten städtischen Haushaltsverbesserungsmaßnahmen rückte eine mögliche Schließung des Freibads Nessenreben in den Fokus der öffentlichen sowie politischen Debatte. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Vereinswelt setzten sich für den Weiterbetrieb des Bades ein. Mit Erfolg: Gemeinsam mit dem Gemeinderat einigte sich die Verwaltung schließlich auf das Vorgehen, mithilfe der Spende eines externen Kooperationspartners den Abmangel um jährlich 100.000 Euro zu reduzieren.
Pünktlich zum Ende der diesjährigen Freibadsaison kann die Stadtverwaltung nun den Namen des edlen Spenders verkünden: die örtliche Gabriele und Heinrich Grieshaber Stiftung wird sich zunächst für die kommenden zwei Jahre mit einer jährlichen Spende von 100.000 Euro der Zukunft des Weingartener Freibads annehmen. Vergangenen Freitag unterzeichneten Weingartens Oberbürgermeister Clemens Moll und Stiftungsvorsitzende Gabriele Grieshaber die gemeinsame Vereinbarung.
„Wir waren uns unternehmensintern schnell einig, dass wir uns allein schon aus der tiefen Verbundenheit unserer Firma zum Standort Weingarten für den Erhalt des Freibads einsetzen wollen. Gleichzeitig schafft das Freibad im ganzen Schussental einen hohen Mehrwert, der zur Attraktivität für Mitarbeitende und dringend benötigte Fachkräfte beiträgt. Wir freuen uns sehr, dass sich die Gabriele und Heinrich Grieshaber Stiftung hier engagiert“, so Gregor Schnell, Geschäftsführer Logistik und Supply Chain Management der GRIESHABER Logistik GmbH. „Das Freibad in Nessenreben stellt nicht nur einen wichtigen Bestandteil des gesundheitlichen, kulturellen und sportlichen Angebots Weingartens dar, sondern trägt – neben dem wichtigen Erhalt der Schwimmfähigkeit – mit seinem hohen Freizeitwert maßgeblich zur Belebung und Bereicherung des gesamten sozialen Lebens bei. Das Bad ist eine wertvolle Stätte der Begegnung und gelebten Integration, in der alle sozialen Schichten unabhängig ihrer Herkunft, ihres Alters und Geschlechts aufeinandertreffen“, so Gabriele Grieshaber.
Oberbürgermeister Clemens Moll richtete seine Worte des Dankes an die großzügigen Spender: „Seit jeher steht der Name „Grieshaber“ nicht nur für innovatives Unternehmertum in der Logistikbranche, sondern auch für eine ortsansässige Firma, die sich aktiv für das Gemeinwesen und ihre Mitmenschen einsetzt“, so Moll. „Ich danke Ihnen im Namen des gesamten Stadtrats und der Bürgerinnen und Bürger Weingartens für Ihre großzügige Spende, mit der eine Schließung des Bades bis auf Weiteres abgewendet werden kann“, so das Stadtoberhaupt weiter.
Trotz der erfolgreichen Akquise eines Kooperationspartners, wird die Verwaltung an der Erstellung einer Konzeption festhalten, die u.a. einmalige Investitionstätigkeiten zur dauerhaften Reduzierung der Betriebskosten und energetische Optimierungen beinhalten soll. Auch Bürgerinnen und Bürger werden sich bei diesem Prozess weiterhin mit einbringen können.
