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Frau wird Opfer von Schockanruf

Symboldbild: K.Enderle

Während etliche Bürger den Betrugsversuch erkannten und das Gespräch umgehend beendeten, schenkten zwei Frauen den Betrügern Glauben. Eine 82-Jährige aus Baienfurt glaubte den Betrügern, die sich am Telefon als ihre Schwiegertochter ausgaben und schilderten, einen vermeintlich tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Um eine angeblichen Haftstrafe abzuwenden, fuhr die Seniorin zu ihrer Bank, um dort den geforderten Betrag in Höhe von 60.000 Euro abzuheben. Da die Hausbank jedoch geschlossen hatte, entstand der 82-Jährigen kein Schaden.

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Angehörige klärten sie später über den Betrugsversuch auf. Weitaus schlimmer ging der Schockanruf für eine 58-Jährige aus Ravensburg aus. Durch die geschickte Gesprächsführung der Betrüger, die suggerierten, die Tochter der Frau habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, war die 58-Jährige derart unter Schock, dass sie einem bislang unbekannten Mann Schmuck im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrags sowie mehrere tausend Euro Bargeld als Kaution übergab.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang abermals vor dieser Betrugsmasche, die jeden treffen kann: Nehmen Sie in jedem Fall, über die Ihnen bekannten Rufnummern, Kontakt zu den angeblich betroffenen Angehörigen auf. Weder Polizei, noch Gerichte oder Staatsanwaltschaften fordern eine Kaution in Form von Bargeld oder Schmuck. Sollten Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich am besten umgehend an ihre nächstgelegene Polizeidienststelle.

 

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