rv-news.de
Weingarten

Forum Regionalität: „Der Dreißigjährige Krieg in Südwestdeutschland“

Archivbild: F.Enderle

Der Dreißigjährige Krieg ist als „Urkatastrophe“ bis heute im kollektiven Gedächtnis lebendig geblieben, besonders auch in Oberschwaben und im Bodenseeraum. Dort hinterließ er eine Spur der Verwüstung, und viele Orte wechselten mehrmals die Herrschaft.

- Anzeige -
2405033_banner_700x100_v02


- Anzeige -
Jetzt bewerben!


Im Forum Regionalität des Zentrums für Regionalforschung der PH Weingarten berichtet am kommenden Mittwoch, 12. Juni, der Historiker Dr. Eberhard Fritz aus Altshausen über dieses historische Ereignis und betrachtet dabei insbesondere das regionale Geschehen.

Zum Dreißigjährigen Krieg gibt es zwar sehr gute Übersichtswerke und auf der anderen Seite auch lokalgeschichtliche Untersuchungen, aber das regionale Geschehen war bisher eher unzureichend erforscht. Hier setzt Dr. Eberhard Fritz an, indem er serielle Quellen aus vielen verschiedenen Archiven inhaltlich erfasst und ohne Rücksicht auf Lagerort und Inhalt streng chronologisch geordnet präsentiert. Dadurch kommen eher unbekannte Seiten des Krieges, aber auch viele lokale und regionale Ereignisse zutage. Über diese Forschungen wird der Referent berichten und Ergebnisse seiner Recherchen vorstellen.

Dr. Eberhard Fritz war von 1987 bis 2024 Archivar des Hauses Württemberg in Schloss Altshausen und ist Gastdozent an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Im Jahr 2001 wurde er an der Universität Paderborn mit einer Dissertation zum Thema Radikaler Pietismus in Württemberg. Religiöse Ideale im Konflikt mit gesellschaftlichen Realitäten promoviert. Er hat über 100 Aufsätze zur württembergischen Landesgeschichte veröffentlicht. In den Jahren 2022 und 2023 publizierte er drei umfangreiche Regestenbände zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in Südwestdeutschland (1618–1632; 1633; 1634).

Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Festsaal im Schlossbau der PH. Der Eintritt ist frei.

Print Friendly, PDF & Email