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Erste Premiere im Jahr 2024 am Theater Ravensburg

Bild: Theater Ravensburg

Am kommenden Freitag feiert die dritte Neuproduktion der laufenden Spielzeit am Theater Ravensburg Premiere: „Souvenir“ – eine Komödie von Stephen Temperley über die wahre Geschichte von Florence Foster Jenkins, auch bekannt als „Diva der Dissonanzen“ oder schlicht schlechteste Sängerin der Welt.

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Eine liebevolle Hommage an eine von der Kunst beseelte Frau, deren felsenfester Glaube an das eigene musikalische Talent ebenso komisch wie bewundernswert ist, und deren Grabinschrift lautet: „Die Leute können vielleicht behaupten, dass ich nicht singen kann, aber niemand kann behaupten, dass ich nicht gesungen hätte“.

Regie führt wieder einmal Karsten Engelhardt, der neben unzähligen anderen Produktionen auch die Kultkomödie „Die 39 Stufen“ inszeniert hat, die seit mittlerweile 13 Jahren auf dem Spielplan des Theaters Ravensburg steht. Für die Rolle von Foster Jenkins Pianisten Cosme McMoon konnte das Theater den gefragten Pianisten und Schauspieler Horst Maria Merz (u. a. Staatstheater Karlsruhe, Theater Trier, Burgfestspiele Bad Vilbel) gewinnen, der auch die musikalische Einstudierung übernommen hat. Als „Königin der schiefen Töne“ ist Stammschauspielerin Ana Schlaegel zu sehen und natürlich auch zu hören – mit einem „Best off“ von Foster Jenkins größten Hits, in dem die berühmtesten Arien des klassischen Repertoires auf jede nur denkbare Weise musikalisch massakriert werden.

Souvenir- Komödie mit Musik über Florence Foster Jenkins, die Königin der falschen Töne

Von Stephen Temperley, Deutsch von Lida Winiewicz

Im New York der 1940er Jahre war sie ein absolutes Gesellschaftsereignis: Florence Foster Jenkins, die begeisterte Sopranistin mit der recht freien Auffassung von Intonation. Wer damals „FFJ“ live erleben wollte, durfte beim Ticketkauf nicht trödeln oder musste auf dem Schwarzmarkt Höchstpreise hinblättern. In ihrem Kopf mag sie mit engelsgleicher Stimme die Welt bezaubert haben. In der akustischen Realität jedoch verließ das Publikum reihenweise den Saal, weil es das Lachen nicht länger unterdrücken konnte, oder stopfte sich Taschentücher in den Mund. Doch Kritik und Zweifel konnten Florence nicht erschüttern. Was zunächst mit kleinen Soiréen begann, endet mit einem legendären Konzert in der ausverkauften und tobenden Carnegie Hall.

Stephen Temperley zeigt in seinem Broadway-Hit eine von der Kunst beseelte Frau, deren felsenfester Glauben an das eigene musikalische Talent ebenso komisch wie bewundernswert ist. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist Cosme McMoon, der Pianist, der sie zwölf Jahre lang bei ihren Konzerten begleitete. Anfangs von rein finanziellen Überlegungen geleitet, begreift McMoon allmählich, was die besondere Anziehungskraft der Sängerin Foster Jenkins ausmacht: ihre absolute und kompromisslose Hingabe an die Musik.

Mit: Ana Schlaegel und Horst Maria Merz | Regie: Karsten Engelhardt | Musikalische Einstudierung: Horst Maria Merz | Bühne: Werner Klaus | Kostüme: Mechthild Scheinpflug | Technik: Dieter Sterk

Premiere: 09.02. 2024 | Weitere Vorstellungen: 10.02. 2024 | 16.02. 2024 | 17.02. 2024 | 24.02. 2024 jeweils um 20 Uhr

Alle Spieltermine und Tickets unter www.theater-ravensburg.de

Informationen zu den beteiligten Künstler*innen unter www.theater-ravensburg.de/ensemble, www.theater-ravensburg.de/regie und www.horstmariamerz.com/vita

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