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Brand verursacht hohen Sachschaden

Bild: Feuerwehr Bodnegg

DÜRRE/BODNEGG – Aus bislang ungeklärter Ursache gerieten Samstagnacht kurz vor 23 Uhr eine Scheune sowie ein dahinter befindlicher Unterstand in Brand. Ein angrenzendes, leerstehendes Wohnhaus wurde nicht erfasst. Scheune und Unterstand wurden nach kurzer Zeit vollständig vom Feuer ergriffen – der Schaden wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Aufgrund der umfangreichen Einsatzmaßnahmen musste die B 32 vollständig gesperrt und eine örtliche Umleitung eingerichtet werden.

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Um 22:58 Uhr alarmierte die integrierte Leitstelle Bodensee-Oberschwaben die Feuerwehren Bodnegg und die Drehleiter aus Ravensburg zu einem Gebäudebrand. Dort war in einem leerstehenden, dreigeschossigen, ehemaligen Ökonomiegebäude ein Feuer ausgebrochen. Einsatzleiter Kommandant Franz Zwisler aus Bodnegg schilderte die Situation so: „Bei der Anfahrt war eine weit in den Himmel reichende Feuersäule sichtbar, umgehend wurden weitere Kräfte, ein Löschzug aus Ravensburg nachgefordert“. Die Brandbekämpfung erfolgte durch mehrere Rohre von Trupps unter Atemschutz. Das Wenderohr der Drehleiter und der Löschmonitor des TLF4000 kamen ebenfalls zum Einsatz. Die Löschwasserversorgung erfolgte über das örtliche Hydrantennetz über hundert Meter bis zur Einsatzstelle. Hierzu wurde die Wasserversorgung Haslach informiert, um den erhöhten Bedarf an Löschwasser sicherzustellen.

Zur Ausrüstung der Einsatzkräfte wurde der Gerätewagen Atemschutz aus Weingarten zur Einsatzstelle nachbeordert. Durch die schnelle und massive Brandbekämpfung war der Brand gegen Mitternacht unter Kontrolle und um 02:57 Uhr als gelöscht vermeldet werden. Eine besondere Herausforderung stellte sich durch eine größere Anzahl an eingelagerten Altreifen im ehemaligen Stellbereich des Gebäudes, die ebenfalls in Brand geraten sind. Hierzu wurde ein spezieller Bagger eines Ravensburger Entsorgungsbetriebs zur Einsatzstelle beordert. Dieser holte mit seinem Greifer die Reifen aus der Brandruine, so konnten diese vollständig abgelöscht werden.

Bild: Feuerwehr BBÖ/Marcel Huber

Aufgrund der entstandenen Rauchgase wurden die Anwohner durch die Feuerwehr informiert. Der Messwagen der Feuerwehr Ravensburg führte Messung über Schadstoffe in der Luft vor Ort durch. Ein Fachberater Chemie wurde telefonisch Sachbearbeiter kontaktiert, dieser informierte die Einsatzkräfte vor Ort über die Besonderheiten bei brennenden Reifen. Der Fachberater Umwelt des Landratsamts Ravensburg war ebenfalls vor Ort, er begutachtete die Einsatzstelle, inwiefern Schadstoffe im Löschwasser vorhanden sind. Das nahegelegene Wasserschutzgebiet wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Gegen 05:45 Uhr war der Einsatz weitgehend beendet, die Fahr-zeuge konnten von der Einsatzstelle abrücken. Ein Fahrzeug der Feuerwehr Bodnegg blieb zur Brandwache noch vor Ort. Während des Feuerwehreinsatzes war die B32 zwischen der Abzweigung Kofeld und dem Kreisverkehr Rotheidlen voll gesperrt. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.

Die Brandermittler der Kriminalpolizei gehen von einem Sachschaden von 500.000 Euro aus, die Ursache steht allerdings noch nicht fest. Am Einsatz beteiligt waren die neben rund 100 Feuerwehrkräften auch die Polizei sowie das Deutsche Rote Kreuz.

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