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Auszeichnungen gehen nach Berlin und an den Bodensee

Chorprojet Vokalhelden e. V., Bild: Marion Schoening

WOLFEGG – Angesichts herausragender Bewerbungen vergibt die Pill Mayer Stiftung gleich zwei Förderpreise, die dieses Jahr ganz im Zeichen von Musik stehen. Die Stiftung würdigt damit beispielhafte Kulturprojekte, die sich für den interkulturellen Dialog einsetzen. Die mit je 1000 € dotierten Preise gehen nach Berlin und an den Bodensee.

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Eine der beiden Auszeichnungen gilt dem gemeinnützigen Verein Vokalhelden in Berlin. Dieses interkulturelle Chorprojekt wurde 2013 von den Berliner Philharmonikern gegründet. An mehreren Standorten in der Hauptstadt proben wöchentlich rund 300 Heranwachsende in derzeit sieben Vokalhelden-Chören. Regelmäßige Formate sind Projekte mit den Berliner Philharmonikern, Kiezkonzerte und „Vokalhelden on Tour“ mit Workshops in Schulen, Bibliotheken und Gemeinschaftsunterkünften.

Die Chöre verbinden Kinder, die die Welt der Musik entdecken wollen, und bauen Brücken zwischen verschiedenen Kulturen. Jungen Menschen wird damit, unabhängig von Herkunft, Muttersprache, körperlichen Beeinträchtigungen oder finanziellen Mitteln, kulturelle Teilhabe ermöglicht. Das Chorsingen in der Gruppe schafft ein Gemeinschaftserlebnis und Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Kinder erfahren Respekt, Akzeptanz und freuen sich über Erfolgserlebnisse.

Der zweite Förderpreisträger ist das Projekt Open Piano Class, das Anfang 2021 in der herausforderndsten Zeit der Pandemiebeschränkungen ins Leben gerufen wurde. Ehrenamtliche künstlerische Leiterin ist die internationale Konzertpianistin und Klavierpädagogin Cristina Marton-Argerich, unterstützt von der Co-Initiatorin Antonia Miller.

Open Piano Class meistert engagiert die Folgen der Corona-Pandemie. Pianisten aus aller Welt spielen regelmäßig in gemeinsamen virtuellen Workshops und Konzerten. Auf diese Weise bringt das Projekt Musizierende rund um den Globus zusammen: Sie stammen aus zahlreichen europäischen Ländern, Südamerika, dem arabischen Raum und Bali. Seit der Lockerung der Pandemieregelungen werden nun parallel zu den virtuellen Editionen auch Live-Aktivitäten angeboten. Die Grundidee bleibt: Open Piano Class als Ort der motivierenden interkulturellen Begegnung und Inspiration.

Bemerkenswerte Bewerbungen
Wie die Stiftungsvertreter in ihrer Pressemitteilung schreiben, standen sie auch 2023 vor einer großen Herausforderung. „Die Auswahl der diesjährigen Preisträger fiel schwer; wir sind beeindruckt von dem durchweg einfallsreichen Engagement, das bei sämtlichen Kandidaten zum Ausdruck kommt und das sich auch durch die enormen Herausforderungen der Coronapandemie nicht beirren ließ. Berührend viel Herzblut und Tatkraft war in allen Anträgen spürbar.“


Über die Pill Mayer Stiftung

Seit nunmehr zwölf Jahren fördert die in Wolfegg im Allgäu beheimatete Pill Mayer Stiftung interkulturelle Kulturprojekte für Kinder und Jugendliche. Sie ist davon überzeugt, dass ideenreiche Kulturarbeit eine verbindende Brücke zwischen Menschen sein kann. Die Stiftung unterstützt die Freude am Entdecken kultureller Vielfalt und setzt sich für interkulturelles Lernen ein. Damit leistet sie einen Beitrag zur respektvollen, bereichernden Begegnung mit Menschen aus anderen Kulturen für ein positives Miteinander.

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