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Zuschuss für Mehrgenerationenhäuser

Neue Wohnformen und generationenübergreifender Austausch werden vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft immer wichtiger. Für neue Kommunikationsformate sowie den Auf- und Ausbau von Mehrgenerationenhäusern stellt das Land Baden-Württemberg deshalb noch einmal rund 280.000 Euro für insgesamt fünf Projekte zur Verfügung. Dies teilte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Montag (24. Februar) in Stuttgart mit. Die geförderten Projekte liegen in Bad Dürrheim, Niedereschach, Pforzheim und Ravensburg.

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50.000 Euro erhält ein geplantes Projekt im künftigen Quartierszentrum auf dem Bezner-Areal. Hierbei handelt es sich um ein Zuzugsgebiet, das großen infrastrukturellen Veränderungen unterliegt und somit künftig eine hohe soziale Durchmischung  aufweist. Neben Wohnraum für Seniorinnen und Senioren, Familien und Studentinnen und Studenten werden auch Wohnungen im Rahmen dessozialen Wohnungsbaus errichtet. Die dortige Bebauungsdichte ist hoch. Durch diese Nähe zueinander, geprägt durch unterschiedliche Kulturen und Generationen, ist ein gelingendes Zusammenleben unabdingbar für eine hohe Lebensqualität. Dieser Prozess soll durch das Mehrgenerationenhause im Quartier professionell unterstützt, moderiert und nachhaltig begleitet werden.

„Mehrgenerationenhäuser sind wertvolle Begegnungsorte und stehen allen Menschen offen – unabhängig von Alter oder Herkunft. Sie bieten nicht nur einen Platz zum Wohnen, sondern sind gleichzeitig kreative Impulsgeber, wenn es darum geht, wie Jung und Alt gut und gemeinsam zusammenleben. Hier entstehend neue Ideen und praktische Hilfs- und Unterstützungsangebote im Alltag. Mehrgenerationenhäuser sind deshalb Orte des gelebten gesellschaftlichen Zusammenhalts“, so Minister Lucha.

Die Förderung der Häuser ist Teil des Impulsprogramms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, das von der Landesregierung Baden-Württemberg im März vergangenen Jahres beschlossen wurde. Durch das Impulsprogramm mit einem Volumen von 20 Millionen Euro werden konkrete Projekte aus acht Themenfeldern umgesetzt, die durch mutige und unkonventionelle Ansätze das Miteinander im Land stärken. Für den Auf- und Ausbau von Mehrgenerationenhäusern stehen dem Ministerium für Soziales und Integration in den Jahren 2019 bis 2021 insgesamt rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. So flossen bereits im Dezember 2019 in einer ersten Förderrunde insgesamt 800.000 Euro an 22 entsprechende Einrichtungen. Bei der Umsetzung wird das Land von der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser unterstützt. Der Verein ist ein Zusammenschluss baden-württembergischer Mehrgenerationenhäuser aus dem Bundesprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

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