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Weingarten

Studium Generale über „guten Unterricht“

Bild: K.Enderle

Zum Rahmenthema „Verstehen und Verständigung“ folgt der letzte Studium Generale-Vortrag in diesem Semester. Der Diplom-Psychologe und Diplom-Pädagoge Jürgen Egle von der PH Weingarten spricht am Montag, 16. Januar, um 18 Uhr über „Verstehen“ und „Verständnis“ als zentrale Merkmale für guten Unterricht aus neuropsychologischer Perspektive.

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Egle fasst seinen Vortrag wie folgt zusammen: Verstehen und Verständnis sind wirkmächtige Faktoren im Alltag, in der Politik und in Bildungskontexten, wie viele Missverständnisse belegen. Speziell im Blick auf die Lehrer:innenbildung sind diese Begriffe von essenzieller Bedeutung, denn es geht um guten Unterricht. Verstehen und Verständnis sind keine polaren Gegensätze, sie stehen aber in einem disparaten, bisweilen auch dialektischen Spannungsverhältnis und bilden eine Differenz. Das klassische „Sender – Empfänger-“ bzw. „Input – Output“-Modell ist unvollständig und muss deshalb um das neuropsychologische „Zwischen“ erweitert werden, wenn man erklären will, was in neuronaler Hinsicht beim gelingenden Verstehen passiert.

Verständnisorientiertes Lehren korrespondiert mit emotionaler Bedeutsamkeit (Interesse) – verstehendes Lernen mit kognitiver, genauer: affektlogischer Bedeutsamkeit (Inter-ESSE). Anhand von Beispielen führt Jürgen Egle in das verstehende Lernen ein und rundet den Vortrag mit einem ethischen Vergleich zwischen Verstehen und Verständnis ab.

Der Vortrag wird online übertragen, die Teilnahme ist kostenlos. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Fach Philosophie/Ethik, Apl. Prof. Dr. Ralf Elm: elm@ph-weingarten.de. Den Zugangs-Link sowie das vollständige Studium Generale-Programm finden Sie mit kurzen Zusammenfassungen aller Vorträge auch auf der PH-Homepage: https://www.ph-weingarten.de/studium-weiterbildung/studium-generale/

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