Bei einem Empfang im Schwörsaal hat die Stadt Ravensburg der zweifachen Olympia-Bronzemedaillen Gewinnerin Anna-Maria Wagner eine besondere Ehre zuteilwerden lassen. Sie trug sich in das Goldene Buch der Stadt Ravensburg ein.
Die 25-Jährige aus Torkenweiler, die bei ihrem Stammverein KJC Ravensburg durch eisernen Willen den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere im Leistungssport legte, hatte bei den Olympischen Spielen in Tokio in der Klasse bis 78 kg die Bronzemedaille gewonnen. Kurz danach durfte sie sich in der gemischten Mannschaft ebenfalls über Bronze freuen. Für die Ravensburger Judoka, die sich mit zwei Weltcup-Siegen und einem Weltmeistertitel für Tokio qualifiziert hatte, war dies freilich das absolute Highlight ihrer Karriere. Bei seiner Laudatio spannte Oberbürgermeister Daniel Rapp den Bogen zu Beginn auf das Sternzeichen „Stier.“ „Menschen in diesem Sternzeichen sind bodenständig, verlässlich und zeigen gelegentlich ihre Hörner“, sagte Daniel Rapp. Er bescheinigte der Sportlerin eine beeindruckende Disziplin und unbändigen Willen. Vor allem, weil sie die entscheidenden Wettkämpfe trotz einer Verletzung bestritt und ihren Traum von der Medaille nicht verloren gab.
Rapp betonte auch die Bedeutung dieses Erfolgs. Zwar gab es immer wieder schon aus Ravensburg stammende Olympia-Teilnehmende, doch mit einer Medaille kam noch niemand zurück. „Die ganze Stadt ist stolz, sie sind eine tolle Botschafterin für uns alle“, sagte der Ravensburger Oberbürgermeister. Ehrende Worte gab es auch von Karl-Heinz Beck, der den Sportverband sowie den Sportkreis Ravensburg vertrat. „Diese Medaillen stehen für eine persönliche Willensleistung“, sagte Beck und ergänzte: „Die enge Verbindung zum KJC war und ist deutlich spürbar.“ Auch die Trainer des KJC, Günther Mohr und Christa Hoffmann bescheinigten Anna-Maria Wagner einen ungemeinen Kampfgeist und Ehrgeiz. Zum Abschluss der Ehrung im Schwörsaal gab hierzu einen kompakten Rückblick der bisherigen Erfolge.
