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Projekt „Lokale Zukunftswerkstätten“ des Landkreises gestartet

Neben Vertreter/innen der acht Modellkommunen und des Landkreises waren auch Vertreter/innen der Kreispolitik, der LIGA der freien Wohlfahrtspflege sowie der Robert Bosch Stiftung und des zuständigen Beratungsunternehmens bei der Kick-off Veranstaltung vor Ort Bild: Landkreis Ravensburg  

Integration ist eine gesamtgesellschaftliche und damit auch eine kommunale Querschnittsaufgabe. Die Entwicklungen, insbesondere seit Februar 2022, stellt die kommunale Familie im Landkreis Ravensburg vor große Herausforderungen. Gleichzeitig machen die weltpolitische Lage, der demografische Wandel und auch der Fachkräftemangel deutlich, dass Migration und Integration unabhängig von tagespolitischen Ereignissen Zukunfts-(dauer)aufgaben sind, der gemeinsam begegnet werden muss.

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Der Landkreis Ravensburg möchte daher in lokalen Zukunftswerkstätten der Frage nachgehen, wie Kommunen das Zusammenleben in Vielfalt für die Zukunft gestalten wollen. Bei der Umsetzung dieses Vorhabens wird der Landkreis durch das Förderprogramm „Land.Zuhause.Zukunft – Gestaltung von migrationsbedingter Vielfalt in ländlichen Räumen“ der Robert Bosch Stiftung GmbH in Kooperation mit der Universität Hildesheim unterstützt. Dieses Programm fördert innovative und zukunftsfähige Ansätze für die Integration und Teilhabe von Neuzugewanderten.

Dank des Förderprogrammes können im Landkreis Ravensburg acht Modellkommunen eine Zukunftswerkstatt zu sich an den Ort holen. Modellkommunen sind die Gemeinden Amtzell, Aulendorf, Baienfurt, Bodnegg, Fronreute und Wolfegg sowie die Städte Weingarten und Wangen im Allgäu. In den Zukunftswerkstätten werden sich Bürger/innen und Akteure/innen bei einem partizipativen Dialogprozess zum Zusammenleben in Vielfalt austauschen. Auch Menschen mit internationaler Geschichte sind eingeladen, sich mit ihren Perspektiven einzubringen. Die Erfahrungen und Ergebnisse aus den lokalen Zukunftswerkstätten sollen anschließend in eine landkreisweite Zukunftskonferenz einfließen.

Am 4. April durfte der Erste Landesbeamte Dr. Andreas Honikel-Günther alle Projektbeteiligten zu einer gemeinsamen Kick-off Veranstaltung begrüßen. Neben Vertretern/innen der acht Modellkommunen und des Landkreises waren ebenfalls Vertreter/innen der Kreispolitik, der LIGA der freien Wohlfahrtspflege sowie der Robert Bosch Stiftung und des Beratungsunternehmens Kompetus Management Consulting vor Ort. Gemeinsam wurde der weitere Verlauf des Projektes sowie die Ziele besprochen. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die lokalen Ressourcen und Netzwerke für das Zusammenleben in Vielfalt zu stärken und tragfähige Strukturen zur Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen zu entwickeln“, erklärt der Erste Landesbeamte Dr. Andreas Honikel-Günther.

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