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Nächster Schritt für die geplante Digitalwerkstatt – Entwurf für das Gebäude liegt vor

Plan-Illustration: Stadt Ravensburg

Die geplante „Digitalwerkstatt“ in Ravensburg nimmt weiter Formen an. Nun liegt der Entwurf des Büros Hein Architekten aus Bregenz vor. Der Entwurf ging aus einem Wettbewerb hervor. Ein Preisgericht bestehend aus Architektur- und Verwaltungsexperten hatte den Entwurf ausgewählt.

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So ist auf dem Coswiger Platz ein eingeschossiges Gebäude geplant, das sich dezent in das leicht ansteigende Gelände einfügt. Es ist in der südwestlichen Ecke des Platzes, hin zur Wilhelmstraße und Richtung Realschule verortet. Der Coswiger Platz umfasst ca. 3.650 Quadratmeter. Das geplante Gebäude soll davon ca. 380 Quadratmeter einnehmen. Der Entwurf überzeugt auch dadurch, dass für den Bau kein einziger vorhandener Baum auf dem Coswiger Platz gefällt werden muss. Er geht schonend mit der innerstädtischen Grünfläche um.

Geplant ist ein Gebäude in Holzbauweise mit Fassadenbegrünung. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt für den Strom. Oberlichter im Dach sorgen im Inneren des Gebäudes für diffuses Licht. Das ist ideal für die Arbeit an Bildschirmen. Die Stadtverwaltung legte von Anfang an Wert auf einen klimaneutralen Betrieb des Gebäudes. Auch die Baumaterialien sollen möglichst klimaneutral sein. Bei der Gelegenheit möchte die Stadt Ravensburg die gesamte Grünfläche rundherum inklusive Spielplatz aufwerten.

Die Digitalwerkstatt, so noch der Arbeitstitel des Projekts, soll Schülern und allen interessierten Kindern, Jugendlichen und jungen und junggebliebenen Erwachsenen offenstehen, die sich für die Themen rund um die Digitalisierung begeistern. Es bietet Lernformen und Berührungspunkte, die in herkömmlichen Bildungsplänen nicht zu finden sind. Dort können Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und High-Tech-Ausrüstung erworben werden. Auch Präventionsthemen spielen eine Rolle. Die Angebotspalette soll möglichst groß sein und bewusst das bieten, was bislang in der Bildungslandschaft noch nicht zu finden ist. Die Einrichtung dürfte bislang einzigartig im Land sein. Geplant ist ein großes Netzwerk an Nutzern und Anbietern. Neben Schulen, können beispielsweise auch Unternehmen oder die Volkshochschule die Räume für Angebote nutzen. Ein Konzept dazu ist derzeit in Arbeit. Der Bau kostet schätzungsweise 1,8 Mio. Euro. Die Stadt erhält in dieser Höhe eine großzügige Spende der Mossakowski-Stiftung. Nach aktuellem Stand soll der Bau der Digitalwerkstatt im Jahr 2023 beginnen. Die Fertigstellung ist bereits für 2024 vorgesehen.

Bis zum 28. Februar können bei der Stadt noch Vorschläge für einen passenden Namen der Digitalwerkstatt eingereicht werden. Nähere Informationen sowie das Kontaktformular gibt es unter folgendem Link: www.ravensburg.de/digitalwerkstatt

 

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