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Nach Montags-„Spaziergang“: Versammlungsleiter müssen mit Anzeigen rechnen

Symboldbild: K.Enderle

Mit empfindlichen strafrechtlichen Konsequenzen haben zwei 36 und 45 Jahre alte Männer zu rechnen, die während einer Versammlung am Montagabend in der Ravensburger Innenstadt aufgefallen sind. Nach einer zunächst angemeldeten Kundgebung auf dem Marienplatz zwischen 17 und 18.15 Uhr, an der etwa 250 Personen teilnahmen, formierten sich anschließend etwa 500 Personen und zogen nicht angemeldet im Rahmen eines sogenannten „Spaziergangs“ durch die Ravensburger Innenstadt.

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Die beiden Männer, die nach der angemeldeten Versammlung wohl zu dem „Spaziergang“ aufgerufen hatten und an der Spitze des Aufzuges gingen, führten den Marsch augenscheinlich an. Um sie zu identifizieren und gegen sie ein Ermittlungsverfahren einleiten zu können, kontrollierten Polizisten die Beiden getrennt voneinander im Bereich des Rathauses. Dabei warf der Ältere mit Beleidigungen gegen die Polizeibeamten um sich und riss sich letztlich los. Nach kurzer Flucht ergriffen ihn die Beamten abermals, wogegen er sich mit Gewalt wehrte. Er wurde letztlich zum Polizeirevier gebracht. Dort wurde er, nach Abschluss aller erforderlichen Maßnahmen, wieder entlassen.

Auf das Duo kommen nun Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz zu. Der 45-Jährige hat weiter mit strafrechtlichen Konsequenzen wegen Widerstands gegen Polizeibeamte und Beleidigung zu rechnen.

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