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Monika Czernin erhält am 17. September den Friedrich-Schiedel-Literaturpreis

Monika Czernin, Bild: Achim Bunz

Die Stiftung „Friedrich-Schiedel-Literaturpreises“ der Stadt Bad Wurzach verleiht der österreichischen Autorin und Filmemacherin Monika Czernin den mit 10.000 Euro dotierten Preis für ihr 2021 erschienenes Werk „Der Kaiser reist inkognito – Joseph II. und das Europa der Aufklärung“. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 17.09.2023, um 10.30 Uhr im Kurhaus am Kurpark statt. Am gleichen Tag wird die prämierte Autorin außerdem um 14.30 Uhr ebenfalls im Kurhaus eine Vorlesung aus ihrem preisgekrönten Werk halten. Zu beiden Veranstaltungen sind alle Literaturfreunde und interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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Bürgermeisterin Alexandra Scherer wird vormittags das Preisgeld sowie die Verleihungsurkunde in feierlichem Rahmen im Kurhaus übergeben. Die Laudatio wird dort Frau Prof. Dr. Brigitte Mazohl auf die diesjährige Preisträgerin und ihr Werk halten, das von den zahlreichen Reisen Kaiser Josephs II., die dieser inspiriert von den Gedanken der Aufklärung ohne großes Gefolge „unerkannt“ mit regem Interesse für die Not der Bevölkerung bzw. immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen für den Aufbau eines modernen Staates beging.

Bei der Lesung nachmittags um 14:30 Uhr können Literaturinteressierte die Autorin noch näher kennen lernen, wenn diese aus ihrem ausgezeichneten Buch liest und referiert.

Die in Klagenfurt geborene neue Preisträgerin hat in Wien Politikwissenschaften und Philosophie studiert. Mit ihrem 2016 erschienenen Buch „Anna Sacher und ihr Hotel“ stand sie bereits mehrere Wochen lang auf den Spiegel-Beststellerlisten. Zu ihren weiteren Büchern und Filmen, die regelmäßig mit zentralen Figuren und Wendepunkten der europäischen Geschichte zu tun haben, zählen unter anderem Werke wie „Ich habe zu kurz gelebt – Die Geschichte der Nora Gräfin Kinsky“ über deren Bemühungen zur Einhaltung der Haager Landkriegsordnung in russischen Gefangenenlagern im 1. Weltkrieg, „Dieses herrliche Gefühl der Freiheit – Frieda von Bülow und ihre Sehnsucht nach Afrika“ über die Anfänge des deutschen Kolonialismus in Ostafrika, der Film „Hitler und der Adel“ oder das zuletzt im März erschienene und gemeinsam mit Melissa Müller erarbeitete Buch unter dem Titel „Picassos Friseur – Geschichte einer Freundschaft“, das vor allem die politische Geschichte Picassos betrachtet.

Als Preisträgerin des seit 1983 verliehenen Friedrich-Schiedel-Literaturpreises tritt Monika Czernin in eine Reihe mit Persönlichkeiten wie Günter de Bruyn, Golo Mann, Helmut Schmidt oder dem zuletzt ausgezeichneten Arno Geiger. Der Friedrich-Schiedel-Literaturpreis verbindet Geschichtswissenschaft und Literatur und ist mit dieser Zielsetzung einmalig in Deutschland.

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