rv-news.de
Ravensburg

Mediendesigner senden Signale

Bild: DHBW

Rund 80 Absolvent*innen des Studiengangs Mediendesign an der DHBW Ravensburg wollten mit ihren Bachelorarbeiten Signale senden – so der Titel ihrer Ausstellung am Wochenende in Ravensburg. Kurzum: Es ist gelungen. Zu sehen waren die Werke im Kino „Die Burg“, im Kapuziner Kreativzentrum, im Ravensburger Kunstmuseum und im Heim der Mediendesigner, im Alten Theater.

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


Jedes Jahr zeigen die Mediendesigner der DHBW Ravensburg ihre Abschlussarbeiten bei einer Ausstellung. In diesem Jahr haben sie es nicht leicht gehabt – „wir haben uns ja nur noch auf Kacheln gesehen“, meinte Prof. Herbert Moser beim Auftakt im Kino. Umso beeindruckender, dass die Studiereden ihre Arbeiten in dieser Corona-Zeit in Präsenz in den verschiedenen Ravensburg Kulturstätten präsentierten. Natürlich mit Hygienekonzept. Inklusive der Folgen wie Schlangestehen vor den Gebäuden und leeren Sitzen im Kino. Mit Mundschutz, Abstand und Handschuhen. Jede Mühe hat sich dabei gelohnt – für die Besucher*innen wie für die Absolvent*innen.

„Gerade in einer Zeit, in der Rassismus, Hass und Ungerechtigkeit im öffentlichen Fokus stehen, ist das Senden von Signalen wichtiger denn je. Mit dieser besonderen Werkschau wollen wir ein Zeichen setzen und zeigen, welche Relevanz die Kultur- und Designbranche für das Leben in einer funktionierenden Gesellschaft hat“, hatten sich die Studierenden auf die Fahne geschrieben. Und sie haben sich tatsächlich mit vielen gesellschaftlichen, sozialen oder politischen Themen auseinandergesetzt. Ob mit der Tierwohl-Heuchelei, mit Kinder-Ehen in Indonesien, der Aufklärung über Voluntarismus-Tourismus, der Wegwerf-Gesellschaft, der Einsamkeit oder dem Leben für junge Menschen auf dem Land. Signale über Signale.

„Eure Arbeiten sind unter schwierigen Bedingungen entstanden, sie sind unglaublich gut geworden, Kompliment“, meinte Prof. Moser. Rektor Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher bedankte sich auch für die gute Zusammenarbeit mit den weiteren Kulturtreibern der Stadt, die gerne ihre Räume zur Verfügung gestellt haben.

Print Friendly, PDF & Email