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Landrat bringt Förderer und Kulturschaffende zusammen

Beim Einhaldenfestival herrscht stets eine tolle Atmosphäre. Bild: Beate Armbruster

Am vergangenen Donnerstag brachte der zweite Kultur-Austausch etwa 60 Kunst-und Kulturschaffende im Landkreis und starke Kultur-Ermöglicher aus der Region im Kulturzentrum Linse e.V. in Weingarten zusammen. Mit dieser Veranstaltungsform möchte Landrat Harald Sievers zur Vernetzung der Kultur-Akteure der Region beitragen. Anstoß zum ersten Kultur-Austausch gab ein Besuch der Kultur-Staatssekretärin Petra Olschowski im vergangenen Sommer.

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Ein Schwerpunkt des Abends war die 2017 von Landrat Sievers ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe OEW-Kultursommer, die sich aus fünf sommerlichen Kulturhighlights zusammensetzt. Die Projektpartner Dr. Bernd Mayer (Internationale Wolfegger Konzerte), Hans-Christian Hauser (Isny Opernfestival) und Silva Schleider (Einhaldenfestival) berichteten aus der Praxis ihrer Kulturveranstaltungen.

Die Ankündigung des vierten Kulturhighlights aus dem Bereich Blasmusik oder Brass bewies, dass der OEW-Kultursommer auch neue, junge Kulturveranstaltungen ermöglicht: Christina Milz von der Musikkapelle Amtzell gab einen Vorgeschmack auf „Brass im Gras“ 2020, das auf der Amtzeller Hochterrasse in Mittelwies unter freiem Himmel und mit wunderbarem Alpenblick am 15. August 2020 die Hochkaräter des fetzigen Brass versammeln wird. Mitveranstalter sind der Reit- und Fahrverein Schomburg-Amtzell sowie die Freiwillige Feuerwehr Amtzell. Das fünfte Kulturhighlight im OEW-Kultursommer wird wie in den Vorjahren per Wettbewerb ermittelt. Landrat Sievers erklärte den Wettbewerb 2020 für eröffnet.

Auch in diesem Jahr haben herausragende Kulturveranstaltungen aus den Bereichen Kunst und Musik wieder die Chance, sich um eine Förderung zu bewerben. Bis zum 31. März 2020 können Bewerbungen im Kulturbetrieb des Landkreises Ravensburg, Gartenstraße 107, 88212 Ravensburg, eingereicht werden. Die Teilnahmebedingungen für den Projektzuschuss sind unter www.kultursommer.rv.de einsehbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Ebenen der Kulturförderung wurden an diesem Abend ebenfalls beleuchtet. So stellte Michael Gresens von der Kreissparkasse Ravensburg deren breit aufgestellte Kulturförderung vor: Die Kreissparkasse setze dabei nicht auf komplexe Antragswege; er ermunterte vielmehr die anwesenden Kunst- und Kulturschaffenden mit ihren kreativen Projekten direkt auf ihn und seine Kollegen zuzukommen. Auch das Land BadenWürttemberg als Kunst- und Kulturförderer wurde am Beispiel des Innovationsfonds Kunst vorgestellt. Der Moderator des Abends, KULTUR!RV-Leiter Dr. Maximilian Eiden, war im Vorfeld vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit Tipps zur Antragsstellung ausgestattet worden und teilte sein Wissen mit den anwesenden Kunst- und Kulturschaffenden.

Zuletzt stellte Eiden noch die Kulturförderung des Kulturbetriebs des Landratsamtes vor. Er erklärte, der Landkreis betreibe nicht nur eigene Kultureinrichtungen wie das Kreisarchiv, Schloss Achberg und das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg, er trete auch als Förderer überörtlich ausstrahlender Kulturprojekte auf. Seit kurzem ergänze diese Arbeit das Förderprogramm für Kulturangebote „mit und für“ Menschen mit Behinderung. Förderanträge in diesem Bereich können noch bis zum 15. März 2020 im Kulturbetrieb eingereicht werden.

Bei so viel Input waren die beschwingten bis virtuosen Zwischentöne des „Manfred Fuchs Trios“ eine willkommene Abwechslung. Nach der Veranstaltung waren die Kunst- und Kulturschaffenden herzlich eingeladen, den Austausch im Foyer der Linse fortzusetzen. Der Kulturbetrieb informiert im neu eingerichteten KULTUR!RV-Mail-Verteiler über Fördermöglichkeiten und Vernetzungsplattformen in der Region. Bei Interesse an diesem Newsletter und Fragen zur Veranstaltung Email an ku@rv.de.

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