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Knappe Niederlage trotz guter Leistung

Bild: Kim Enderle

Trotz einer soliden Leistung im Nachholspiel gegen die Löwen Frankfurt sind die Towerstars am Ende leer ausgegangen. Gute Chancen auf den Sieg gab es durchaus, die Gäste erwiesen sich in den Schlüsselmomenten des Spiels allerdings den entscheidenden Tick bissiger.

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Die Towerstars konnten doch wieder auf Robbie Czarnik zurückgreifen, ansonsten hatte sich in der Aufstellung im Vergleich zum siegreichen Spiel in Bad Tölz nichts verändert. In den Anfangsminuten sahen sich die Towerstars in der eigenen Zone eingeschnürt, das änderte sich aber nach der ersten Ravensburger Chance durch Mathieu Pompei nach drei Minuten. Kurz danach hatten die Gastgeber auch in numerischer Überzahl die Möglichkeit auf die Führung. Frankfurt stand in Unterzahl zwar effektiv in der eigenen Zone, doch Joshua Samanski hatte in der 5. Minute dennoch das 1:0 vor Augen.

Der 18-jährige Towerstars Stürmer übernahm vor dem eigenen Tor den Puck von Jonas Langmann und startete ein selbstbewusstes Solo über das gesamte Spielfeld. Die komplette Frankfurter Defensive war ausgespielt, lediglich am starken Löwen Keeper Bastian Kucis brachte er den Puck nicht vorbei. In der 17. Minute war das allerdings vergessen, denn die vierte Ravensburger Youngster Reihe sorgte für das zu diesem Zeitpunkt hochverdiente 1:0. Vincenz Mayer war bei einem 2 gegen 1 Konter über links immer in Blickkontakt mit Kollege Alexander Dosch und dieser hämmerte die Scheibe per Direktabnahme in die Maschen. Für den 19-Jährigen war es der erste Zweitligatreffer der noch jungen Karriere.  Eine halbe Minute später verbuchten die Löwen zwar eine hochkarätige Chance durch Adam Mitchell, der Startabschnitt gehörte sonst aber den Towerstars. Schade war natürlich, dass Mathieu Pompei und Andreas Driendl ihre Möglichkeiten kurz vor der ersten Pause nicht zum Ausbau der Führung nutzen konnten.

Der zweite Abschnitt startete zunächst mit einer Riesenchance der Gäste nach nur acht Sekunden, danach hatten die Towerstars wieder die besseren Szenen. Dies lag mitunter auch an einer weiteren Strafzeit der Löwen, welche die Towerstars aber erneut nicht nutzen konnten. Die Chancenverwertung stand auch in der 25. Minute im Blickpunkt. Patrick Seifert bediente aus der eigenen Zone den gestarteten Andreas Driendl, dieser scheiterte bei seinem Alleingang jedoch an Löwen-Keeper Kucis.

Im weiteren Verlauf des zweiten Drittels wurden die Löwen Frankfurt deutlich agiler und effektiver in den Zweikämpfen, die Angriffe der Towerstars waren nicht mehr so druckvoll. Auch ein weiteres Powerplay in der 33. Minute brauchte nur wenige Einschussmöglichkeiten. Dass die Löwen eineinhalb Minuten vor der zweiten Pause den 1:1 Ausgleich durch Martin Buchwieser markieren konnten, war vom Zeitpunkt her zwar bitter, hatte sich aber abgezeichnet.

Den Schwung des Ausgleichstreffers konservierten die Gäste aus Hessen auch über die Pause hinweg. Frankfurt machte weiter Druck, die Towerstars mussten da mit noch mehr Kampf und Defensivarbeit dagegenhalten. Eigene Angriffe gab es durchaus, allerdings stellte die Frankfurter Defensive die Passwege effektiv zu und wenn einmal ein Puck auf das gegnerische Tor kam, hatte Bastian Kucis meist freie Sicht.

Sein Gegenüber Jonas Langmann konnte das in der 52. Minute leider nicht behaupten. Adam Mitchell zog kurz nach der blauen Linie ab und der noch von einem Schlittschuh leicht abgefälschte Puck schlug zum 2:1 für Frankfurt ein.
Zwar kompensierten die Oberschwaben danach noch einmal alle Kraftreserven und setzten den Gegner in der Schlussphase noch einmal mächtig unter Druck, mehr als ein Schuss an den Außenpfosten durch Sebastian Hon wollte aber nicht mehr gelingen.

Durch die Niederlage und dem gleichzeitigen Sieg von Bietigheim gegen Heilbronn mussten die Towerstars den zweiten Tabellenplatz an die Steelers abtreten.

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