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Dr. Walter Döring neuer Vorsitzender des Hochschulrats der PH Weingarten

Dr. Walter Döring wurde zum Vorsitzenden des Hochschulrats der Pädagogischen Hochschule Weingarten gewählt.  Bild: H. Kumpf

Der Hochschulrat der Pädagogischen Hochschule Weingarten hat Dr. Walter Döring zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Döring ist bereits seit 2015 Mitglied des Hochschulrats der PH Weingarten. Der ehemalige Wirtschaftsminister und ehemalige stellvertretende Ministerpräsident Baden-Württembergs ist zudem als Aufsichts- und Beirat sowie Advisor für verschiedene Unternehmen tätig und gründete im Jahr 2012 die ADWM GmbH, die Akademie Deutscher Weltmarktführer.

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„Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Dr. Döring einen so gut vernetzten Wirtschaftsexperten an der Spitze unseres Hochschulrats haben“, erklärt die Rektorin Professorin Dr. Karin Schweizer. „Herr Dr. Döring kann der PH Weingarten aufgrund seiner umfangreichen Erfahrung in Wirtschaft und Politik wichtige Impulse geben.“ Schweizer dankt auch dem ehemaligen Hochschulratsvorsitzenden Professor Dr. Hermann Reichold, der seit 2011 das Aufsichtsgremium geleitet hat, für sein großes Engagement und unermüdlichen Einsatz – auch in schwierigen Zeiten.

Der Hochschulrat ist das höchste Aufsichtsgremium einer Hochschule und vergleichbar mit dem Aufsichtsrat eines Wirtschaftsunternehmens. Der Hochschulrat der PH Weingarten setzt sich zusammen aus vier externen und drei internen  Mitgliedern. Laut Landeshochschulgesetz (LHG) nimmt das Gremium  Verantwortung in strategischer Hinsicht wahr, entscheidet über die Struktur- und Entwicklungsplanung und schlägt Maßnahmen vor, die der Profilbildung und der Erhöhung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit dienen. Außerdem beaufsichtigt er die Geschäftsführung des Rektorats.

Bereits seit 1. Oktober 2015 engagiert sich Döring im Hochschulrat der PH. Zusammen mit Professorin Dr. Cordula Löffler und Professor Dr. Michael Henninger hat Döring das Forschungsprojekt „Bildungsabbruch“ ins Leben gerufen. Rund 50000 Schulabbrecherinnen und –abbrecher verlassen Jahr für Jahr in Deutschland die Schulen ohne Abschluss. „Das sind 50000 Einzelschicksale“, sagt Döring. „Wenn es uns gelingt, hier eine bundesweit einmalige Studie in den nächsten zwei, drei Jahren abzuschließen und dann auch zur Grundlage von Ausbildung, Bildung, Weiterbildung und zur Verhinderung von Schulabbruch zu machen und wir nur die Hälfte von den 50000 jedes Jahr in Ausbildung und Beruf bringen, wäre das schon ein Riesenerfolg“, so Döring weiter.

Eine weitere wichtige gesellschaftliche Aufgabe der PH sieht Döring im Bereich Digitalisierung: „Ich glaube, dass die PH Weingarten eine ganz entscheidende Rolle einnehmen wird bei der Ausbildung von angehenden Lehrern im Bereich Digitalisierung. Da geschieht schon eine ganze Menge.“ Er ist überzeugt, dass „das Thema Digitalisierung in der Lehrerbildung mit Sicherheit in den nächsten Jahren ein Schwerpunktthema sein“ wird.

Hintergrundinformation

An der Pädagogischen Hochschule Weingarten studieren etwa 3500 Studierende in 24 bildungswissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen. Die Hochschule zeichnet sich darüber hinaus durch ihre interdisziplinär angelegten Forschungszentren für Elementar- und Primarbildung (ZEP), Sekundarbildung (ZESA), Bildungsinnovation und Professionalisierung (ZeBiP), Regionalität und Schulgeschichte (ZeReS) sowie für Mundart aus. Das 2018 im Rahmen der Initiative „Innovative Hochschule“ gegründete Institut für Bildungsconsulting (IfB) unterstützt den Wissenstransfer in die Zivilgesellschaft.

 

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