Drei Tage Action versprachen die Macher vom ersten Weststadt-Action-Festival und wer vor Ort war, der wurde nicht enttäuscht. Mit Vortrag und erstem Test des Action Parcours startete der Freitag, gefolgt vom Race Day mit Kinder-Radrennen und dem Deutschlandpokal im Eliminator Sprint samt Live-Band am Abend und einem starkem Abschluss mit dem Family Day am Sonntag.
Anselm Pahnke fesselte regelrecht die Zuhörer des Land Rover live Vortrags im Autohaus Zwerger, als er von seiner Reise und dem Film „Anderswo. Allein in Afrika“ berichtete. Der Geophysiker, Abenteurer und Kameramann nahm die Menschen mit auf seine Reise, motivierte aber zugleich so, dass es in der Pause das erste Mal auf den eigens für das Action-Festival designten Parcours ging. Dieser erstreckte sich vom Autohaus Zwerger zur Firmengruppe Burk und war nur so mit Highlights gespickt. Das Design übernahm der lokale Bikeprofi Daniel Gathof und neben Jumps, rasanten Auf- und Abfahrten ging es durch die Burk-Baustelle mit Dirt-Wellen, die Jaguar- und Ford-Werkstätten, eine Trailabfahrt sowie über einige kleine Holzanlieger und einen Monster-Holzanlieger mit zwölf Metern Spannweite.
Der Samstag stand dann den Rennfahrern von klein bis groß zur Verfügung, wobei gerade die Jüngsten nicht genug bekommen konnten und nach ihrem Wettkampf fleißig ihre Runden drehten. Auch die Siegerehrung auf der großen Bühne vor vielem Publikum sollte in guter Erinnerung bleiben. Am Nachmittag wurde es dann bei den Profis um den Deutschlandpokal ernst und der Speed mit welchem diese über die Strecke flitzten, faszinierte die angereisten Zuschauer. Den Sieg sicherte sich hier der Österreicher Theo Hauser vor Vize-Weltmeister Simon Gegenheimer aus Aalen. Lokalmatador und Mit-Organisator Gathof selbst schaffte es zu Rang sechs. Der Abend gehörte dann der Live-Band HoTTube, welche für eine passende After-Race-Party sorgte.
Der Familiy Day am Sonntag machte dann seinem Namen alle Ehre. Mit einem Frühschoppen und den Flotten Grenzlern begann der Tag und ging mit Besuchen der Turmfalken und Schützentrommler sowie einem DJ musikalisch weiter. Am eigens aufgeschütteten Strand entspannten die Eltern, während unglaublich viele Kids auf dem Parcours unterwegs waren und über sich hinaus wuchsen. Das Feedback vieler Eltern und Fahrer war dabei immer das gleiche, der Action Parcours mache unheimlich viel Spaß und normal würde man nie so viele Kilometer auf dem Rad sitzen. Ideen-Geber und Organisator Florian Burk hebt genau das als eines seiner Besonderheiten hervor. „Die vielen Biker zu sehen und vor allem mit wie viel Freude, aber auch Rücksichtnahme, gefahren wurde, hat mich beeindruckt. Wir hatten keinen einzigen ernsthaften Unfall und die Stimmung war sehr familiär, was sich im Übrigen auch in der Organisation widergespiegelt hatte. Das war ein schönes Miteinander von Beginn bis Ende.“
Auch die Größe und Dimension hat wohl viele Besucher überrascht, so Alexandra Göldner vom Autohaus Zwerger. Dass Mountainbiker durch die Werkstatt fahren oder einmal ein Beach entsteht, wo normal Gebrauchtfahrzeuge stehen, dies konnten sich die wenigsten im Vorfeld ausmalen. Aber nun ist klar, für was das erste Weststadt-Action-Festival stehen sollte. Dass sich viele Bewohner der Weststadt freuten, dass bei ihnen endlich mal was los sei, belegte auch Stadtrat Rolf Engler. Selbst Anlieger waren erstaunt, was die Firmen Burk und Zwerger dort auf die Beine gestellt haben.
Auf der Website www.weststadt-action-festival.de ist eine Galerie mit Impressionen eingerichtet und dort wird auch über den weiteren Verlauf informiert. „An Ideen für noch mehr Action und Miteinander mangelt es nicht und die Rufe nach Wiederholung sind laut“, so Florian Burk, Daniel Gathof und die Familie Göldner zur weiteren Zukunft.
