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Weingarten

Betrüger aufgesessen

Bild: KIm Enderle

Wegen angeblicher Viren auf ihrem PC hat sich eine 66 Jahre alte Frau am vergangenen Wochenende mit einem Betrüger eingelassen. Die Frau surfte im Internet, als sich auf ihrem Bildschirm plötzlich ein Pop-Up-Fenster mit einer Warnmeldung öffnete. Angeblich habe Sie Viren auf dem Rechner, Sie solle eine Service-Hotline anrufen.

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Am anderen Ende der gewählten Telefonleitung brachte ein vermeintlicher Mitarbeiter von Windows die Frau dazu, mehrere TAN-Nummern durchzugeben, da angeblich bereits Geld über ihr Online-Banking-Konto abgebucht wurde und dies so storniert werden könne. Dies tat die Frau. Der Betrüger buchte in der Folge wohl einen Geldbetrag vom Konto der 66-Jährigen ab und forderte sie weiter auf, am nächsten Tag nochmals anzurufen. Als sie dem nachkam, wurde sie am Folgetag aufgefordert, mehrere Google-Play-Karten zu kaufen und die Codes durchzugeben. Auch dies tat die Frau und übermittelte Codes im Wert von mehreren hundert Euro.

Erst im Nachgang bekam sie Zweifel und meldete sich bei der Polizei. Wie hoch der insgesamt entstandene finanzielle Schaden für die 66-Jährige ist, steht noch nicht fest. In dem Zusammenhang warnt die Polizei nochmals vor ominösen Virenwarnungen. Rufen Sie niemals Rufnummern aus Pop-up-Fehlermeldungen an. Offizielle Fehlermeldungen enthalten üblicherweise keine Rufnummern. Geben Sie keinesfalls private Daten wie Kontodaten und TAN-Nummern an Fremde weiter.

Ausführlichere Informationen zu der Betrugsmasche finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Aerger/Faelle/PopUp/artikel.html

 

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