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Zukunft für Trinkwasser am Greckenhof

Archivbild: F.Enderle

Damit die Versorgung der Menschen im westlichen Bereich Ravensburgs und der angrenzenden Gemeinden im Landkreis auch künftig in hoher Qualität und ausreichender Menge klappt, ertüchtigt die TWS Netz GmbH in den kommenden Monaten den Hochbehälter Greckenhof in Schmalegg. „Wir starten eine umfassende Erneuerung des Bauwerks und der Anlagentechnik. Zusätzlich schaffen wir eine Querverbindung zum Versorgungsnetz der Wasserversorgungsgruppe Wolketsweiler“, erläutert Michael Scheible, Bereichsleiter der TWS Netz. Rund 1,5 Millionen Euro investiert das Unternehmen mit diesem Projekt in die Zukunft der Trinkwasserversorgung. Denn der Hochbehälter versorgt nicht nur die Bürgerinnen und Bürger in Schmalegg, sondern auch die komplette Ravensburger Weststadt mit Trinkwasser.

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Das umfangreiche Bauvorhaben setzt die TWS Netz mit Hilfe von spezialisierten Firmen aus der Region um, es soll bis voraussichtlich Februar 2023 abgeschlossen sein. Während der Arbeiten ist auf dem Wirtschafts- und Wanderweg zwischen Okatreute und Schmalegg mit Einschränkungen durch Baufahrzeuge zu rechnen.

Arbeiten in drei Bauabschnitten

Durch die Investition erhält der Hochbehälter Greckenhof, der einer von 18 im Arbeitsgebiet der TWS Netz ist, eine zentrale Stellung im Versorgungsnetz. „Der Hochbehälter fasst über drei Millionen Liter. Das ist etwa der Dreitagesbedarf im Einzugsgebiet. Dieses Volumen werden wir vollständig erhalten“, erläutert Michael Scheible. Die Erneuerung des rund 50 Jahre alten Hochbehälters setzen die Experten in drei Schritten um: Zunächst wird das Gebäude außen abgedichtet. Dazu wird der Boden rundherum abgetragen; die Erde wird auf einer benachbarten Fläche zwischengelagert. Der zweite Bauabschnitt betrifft die beiden Kammern. Diese werden nacheinander komplett erneuert, zusätzlich erhalten sie Installationen und moderne Anlagentechnik. Eine bleibt stets in Betrieb und stellt die Trinkwasserversorgung im Einzugsgebiet sicher. Im dritten Schritt erneuert die TWS Netz den Rohrkeller des Gebäudes und stattet ihn mit Vorrichtungen für die neue Querverbindung aus. Der Anschluss an das Netz der Wasserversorgungsgruppe Wolketsweiler erfolgt dann als letzter Schritt – ein wichtiger Beitrag für die Versorgungssicherheit.

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