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Sport

TSB Judoka für vorbildliches Engagement ausgezeichnet

Bild: TSB Ravensburg

Einmal im Jahr zeichnet die Bürgerstiftung Kreis Ravensburg vorbildliches Engagement aus. In diesem Jahr wurden Projekte der jungen Generation, die einen Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) leisten, in den Mittelpunkt gerückt.

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„Preisgekrönt 2022“ wurde hier am vergangenen Donnerstag in der Mensa der Gymnasien Ravensburg auch das Angebot der TSB-Judoka, die mit ihrem Projekt „Judo, der sanfte Weg für ALLE MENSCHEN“ mit 20 Mitbewerbern in die Auswahl genommen wurden. Am Ende wurden die TSB-Judoka mit dem dritten Platz und einem Preisgeld von 1.000 Euro belohnt.

Vom auch russisch sprechenden FSJler und Übungsleiter Christian Ließ angeleitet, können seit April 2022 ukrainische Flüchtlingsfamilien ein- bis dreimal in der Woche kostenlos am regelmäßigen Judotraining teilnehmen.

Über 25 junge Sportler aus der Ukraine im Alter von fünf bis 25 Jahren sind dem Angebot bislang nachgekommen.

„Neben dem eigentlichen Judotraining, dem Erlenen der sportartspezifischen Grundlagen wie dem Fallen, Werfen und Festhalten, steht die Vermittlung der Judowerte wie Respekt, Freundschaft und Hilfsbereitschaft im Vordergrund“, sagt Uli Rothenhäusler, Cheftrainer, beim TSB Ravensburg.

Das gemeinsame Sporttreiben führt zu einer beiderseitigen Wertschätzung. Das was unbekannt und fremd war, wurde plötzlich bekannt und real. „Nationalitäten spielen bei uns keine Rolle, stattdessen entstanden Freundschaften und dem Entstehen von propagandagesteuerten Ressentiments wurde von Beginn an entgegengetreten.“

Mit dem Ziel, ukrainische Flüchtlinge und heimische Sportler in Kontakt zu bekommen und den Flüchtlingen über die Sportart Judo ein Stück Alltag und „Normalität“ zu ermöglichen, wurden mindestens drei der 17 Nachhaltigkeitsziele – Gesundheit und Wohlergehen, weniger Ungleichheit und Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen – gelebt.

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