rv-news.de
SportTop-Thema

Towerstars verlieren denkbar knapp gegen Tabellenführer Kassel

Szene aus dem Hinspiel gegen Kassel, das die Towerstars denkbar knapp mit 0:1 verloren. Bild: Kim Enderle

Trotz einer kämpferischen und soliden guten Leistung konnten die Towerstars ihre Durststrecke am Freitagabend nicht beenden. Das Team von Coach Gergely Majoross unterlag dem Top-Favoriten und aktuellen Tabellenführer EC Kassel Huskies denkbar knapp mit 0:1.

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


„Wenn wir eine Leistung wie heute weiterhin aufs Eis bringen und hart kämpfen, kommt auch der Erfolg zurück“, lautete das Fazit von Towerstars Coach Gergely Majoross. Dass sein Team ohne Punkte vom Eis ging, sorgte verständlicherweise dennoch für große Enttäuschung – sowohl bei den Spielern als auch bei den 2008 Zuschauern. Sie sahen einen Startabschnitt, in dem die Gäste aus Kassel gleich einmal unter Beweis stellten, warum sie an der Tabellenspitze stehen und zu den Favoriten in dieser Saison zählen. Geradlinig im Aufbau, schnell durch die neutrale Zone und beim Abschluss nicht zögernd, so gehörten die Startminuten zunächst den Gästen. Die Towerstars hielten auch unter Druck gut dagegen und kamen in der zweiten Hälfte des ersten Spieldrittels immer besser ins Spiel. Da sowohl Huskies Torhüter Kristian Hufsky als auch sein Ravensburger Kollege Ilya Sharipov die wenigen wirklich klaren Torchancen sicher entschärften, ging es torlos in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt war die Partie von Beginn an vollkommen ausgeglichen und geprägt von einem ständigen Hin und Her. Leider wurde der Spielfluss dann von mehreren Strafzeiten gemindert. Nutzen konnten beide Teams ihr Powerplay jedoch nicht. Es war aber spürbar, dass die Partie jetzt in die eine oder andere Richtung kippen könnte. Auch die Qualität der Torchancen war ab dem zweiten Spielabschnitt deutlich höher. Eine der besten Chancen des gesamten Spiels verbuchte Lukas Mühlbauer in der 31. Minute. Er setzte sich an der gegnerischen blauen Linie durch, zog über halbrechts in Richtung Tor. Bedauerlicherweise kam er aber noch vor dem Abschluss ohne Fremdeinwirkung zu Fall. Auch danach kamen die Towerstars zu guten Chancen, als beim Spiel 4 gegen 4 viel Platz auf dem Eis war. 

Dass jeder noch so kleine Fehler entscheidende Folgen haben sollte, zeigte sich dann in der 37. Minute. Die Towerstars waren in der defensiven Abstimmung zu spät dran, der Passweg war damit frei für Tristan Keck, und dieser lupfte den Puck mit der Rückhand zum 0:1 unter die Latte. Weil die Gäste Sekunden später eine Strafzeit kassierten, winkte den Oberschwaben sofort die Möglichkeit auf den Ausgleich. Das Powerplay war druckvoll und avancierte zum regelrechten Chancen-Feuerwerk. Doch der Huskies Torhüter war auch da nicht zu knacken.

Im Schlussabschnitt drängten die Towerstars von Beginn an auf den Ausgleich, doch der beherzte Kampf der 40 Minuten zuvor hatte doch einiges an Kraft gekostet. So wirkten die in allen vier Sturm- und Verteidigungsreihen hochkarätig besetzten Nordhessen frischer, und sie schienen ihren Vorsprung solide zu verwalten. Richtig viel Spannung kam allerdings auf, als ein von Andrew Bodnarchuk angedachter Pass direkt über die Glasumrandung segelte und es dafür zwei Minuten wegen Spielverzögerung gab. Das Powerplay lief gut auf Ravensburger Seite, es fehlte jedoch die Möglichkeit für den wirklich „tödlichen Pass“ und nicht zuletzt das entscheidende Quäntchen Scheibenglück. Weil das auch für die Schlussminuten nach Herausnahme des Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers galt, ging das Heimspiel letztlich knapp verloren.

Am Sonntag reisen die Towerstars zu den Wölfen des EHC Freiburg, die durch einen 3:2 Auswärtssieg beim Tabellenzweiten Dresden viel Selbstvertrauen getankt haben dürften. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr, die Partie wird live auf SpradeTV zu sehen sein.

Print Friendly, PDF & Email