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Towerstars rehabilitieren sich für letzte Niederlagen

Bild: F.Enderle

Dank einer geschlossenen Defensivleistung landeten die Towerstars nach drei Heimniederlagen in Folge einen verdienten Auswärtssieg beim EHC Freiburg. 

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Die Towerstars mussten zwar auf die verletzten Max Hadraschek und Marvin Drothen verzichten, sie waren jedoch klar darauf eingestellt, sich für die zuletzt verlorenen Punkte zu rehabilitieren. Das Team von Coach Tim Kehler spielte druckvoll nach vorne und Sam Herr hatte die erste Möglichkeit in der 5. Minute in halblinker Position auf dem Schläger. Die Scheibe wurde vom aufmerksamen Wölfe-Torhüter Patrik Cerveny neben den Pfosten gelenkt. 

Knapp drei Minuten später setzte es für die Towerstars jedoch eine Strafzeit gegen Tim Gorgenländer. Diese wurde zwar schadlos überstanden, vier Sekunden nach der Rückkehr des gebürtigen Freiburgers rutschte die Scheibe aber doch zum 1:0 für die Gastgeber über die Linie. Die Antwort der Towerstars folgte jedoch auf dem Fuß. Nicht einmal zwei Minuten nach dem Gegentreffer besorgte Robbie Czarnik den 1:1 Ausgleich, als er einen Konter eiskalt mit einem Schuss in den linken Torwinkel abschloss. Dieser Treffer tat den Oberschwaben richtig gut, denn sie wirkten defensiv gefestigt und hatten auch deutlich mehr Präsenz im gegnerischen Drittel. Das wurde nach rund 16 gespielten Minuten auch mit dem zweiten Tor belohnt. 

Ein Powerplay kurz zuvor konnten die Ravensburger Specialteams zwar nicht nutzen, doch wenig später vollendete Marvin Feigl zum 1:2. Erneut schlug der Puck im langen Eck ein, diesmal jedoch flach. Kurz vor Ende des Startdrittels kassierte Robbie Czarnik eine Strafzeit, die über die Pause mitgenommen wurde. Die Towerstars Defensive vor und mit Torhüter Jonas Langmann brachte die zwei Minuten Unterzahl aber schadlos über die Zeit. Zum Durchatmen blieben allerdings nur fünf Minuten, dann wurde es richtig dramatisch. Zunächst setzte es gegen Julian Eichinger eine Strafzeit, eine Minute später folgte ihm Oliver Granz nach einer Notbremse auf die Strafbank nach. 

Während der doppelten Unterzahl spielten sich vor dem Ravensburger Tor teils dramatische Szenen ab, die Towerstars rackerten aber beherzt und erfolgreich. Mehr noch: Eine Befreiung entwickelte sich zu einem 2 gegen 1 Konter, den Robbie Czarnik mit seinem dritten Treffer kompromisslos veredelte. Im weiteren Verlauf des Mitteldrittels hatten die Towerstars die Partie bis auf wenige Momente weitgehend im Griff und mit dem 2-Tore-Vorsprung ging es in die zweite Pause.

Der Schlussabschnitt startete mit einem Pfostenschuss von Josh McDonald, ein weiterer Schuss an die Torumrandung von Vincent Hessler untermauerte das Bestreben der Oberschwaben, sich mit dem Spielstand noch nicht zufriedenzugeben. Zudem wirkte das Towerstars Team frischer und immer einen Schritt schneller in den Zweikämpfen. Richtig gefährlich wurde es erst wieder in der 51. Minute. Oliver Granz musste wegen Beinstellens auf die Strafbank und prompt nutzten die Breisgauer den numerischen Vorteil zum 2:3. Neun Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war damit wieder ordentlich Spannung in der Partie. 

Die Towerstars konnten das Spiel wieder etwas beruhigen und sechs Minuten vor Ende hätte Josh MacDonald für noch mehr Sicherheit sorgen können. Sein Schuss prallte jedoch nur an die Querlatte. Für die Vorentscheidung hätte danach ein Powerplay sorgen können, doch Freiburg wehrte sich vehement und hatte seinerseits sogar Riesenchancen auf den Ausgleich. Die Entscheidung fiel dann eineinhalb Minuten vor Schluss. Die Oberschwaben ließen die Scheibe blitzschnell durch das Angriffsdrittel laufen, Charlie Sarault wurde im Slot freigespielt und traf zum 2:4. 

Dass Robbie Czarnik in der Schlussminute ein 3 gegen 1 Break nicht im Freiburger Tor unterbringen konnte, war am Ende nur ein kurioser Nebeneffekt. Drei Punkte waren so oder so unter Dach und Fach, das war das einzige, was zum Ende des Wochenendes zählte.

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