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Towerstars erkämpfen sich gegen starke Kaufbeurer immerhin einen Punkt

Robbie Czarnik (Mitte) wird hier von zwei Gegenspielern bedrängt. Bild: Kim Enderle

Die Ravensburg Towerstars mussten sich am Ende eines spannenden Eishockeyabends mit einem Punkt zufriedengeben. Das Team von Coach Tim Kehler unterlag dem Tabellenzweiten Kaufbeuren mit 2:3 nach Penaltyschießen.

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2819 Zuschauer in der CHG Arena sahen in den ersten Minuten zunächst ein Hin und Her, bei dem hochkarätige Einschussmöglichkeiten eher selten waren. Das sollte sich auch nach drei Minuten nicht ändern, als Josh MacDonald eine Strafzeit wegen Beinstellen aufgebrummt bekam. Hier standen die Ravensburger Unterzahlformationen sehr gut in der eigenen Zone und ließen nichts zu.

Insgesamt hatten die Gäste im Startabschnitt mehr vom Spiel, sie überbrückten die neutrale Zone schneller und effektiver und drängten die Oberschwaben oft tief ins eigene Drittel. Den Führungstreffer konnten aber dennoch die Ravensburg Towerstars verbuchen. Nach einem gewonnenen Bully kam die Scheibe zu Charlie Sarault an die blaue Linie und der kanadische Stürmer hämmerte das Spielgerät zum 1:0 ins rechte Lattenkreuz. Bei diesem Spielstand blieb es auch bis zur ersten Pausensirene.

Im zweiten Spielabschnitt hatten die Towerstars nach fünf Minuten die gute Gelegenheit zum Ausbau der Führung, als diesmal das Gäste-Team einen Spieler auf der Strafbank sitzen hatte. Doch wie schon zuvor auf der Gegenseite Jonas Langmann, war auch der Kaufbeurer Torhüter Daniel Fießinger nicht zu überwinden. Was auffiel in diesem Spielabschnitt: Die spielerischen Vorteile des ESVK waren noch einen Tick deutlicher als zuvor, allerdings war die Qualität der Ravensburger Chancen höher. Die allerbeste Chance hatte sicherlich Oliver Granz nach neun Minuten. Direkt von der Strafbank kommend, kam er bei einem 2 gegen 1 Break zum Abschluss, er brachte den Puck aber nicht an Fießinger vorbei.

Bitter war dies vor dem Hintergrund, dass Kaufbeuren etwas mehr als eine Minute später das Spiel drehte. Zunächst kam Mikko Lehtonen im Rahmen eines 3 gegen 2 Konters frei im Slot zum Schuss und traf halbhoch zum 1:1, 94 Sekunden später kullerte die Scheibe nach einem Schuss von Jere Laaksonen unglücklich für Jonas Langmann zum 1:2 über die Linie. Es blieb bei diesem Spielstand zwar bis zum Ende des zweiten Drittels, die Towerstars verbuchten insbesondere in der Schlussphase aber sehr starke Szenen und Möglichkeiten auf den Ausgleichstreffer. Das sollte Mut und Selbstvertrauen geben für den Schlussabschnitt.

Dieser war dann prompt mit offenem Visier geführt, noch härter umkämpft und spielerisch ausgeglichen. Nachdem beide Teams jeweils den personellen Vorteil einer gegnerischen Strafzeit nicht nutzen konnten, erlöste Robbie Czarnik seine Teamkollegen und die Fans in der 53. Minute. Nach starker Vorarbeit von Tim Sezemsky nahm Robbie Czarnik frei stehend im Slot direkt ab und traf unhaltbar zum viel umjubelten 2:2 Ausgleich. Beide Teams hatten in der Schlussphase hochkarätige Möglichkeiten, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden, es blieb nach 60 Minuten aber beim 2:2.

In der Verlängerung hatten die Towerstars deutlich mehr Puckbesitz und Präsenz im gegnerischen Drittel, doch auch hier wollte kein Treffer fallen und die Entscheidung musste über das Penaltyschießen ermittelt werden. Hier war das Schussglück allen drei Ravensburger Schützen nicht hold, so reichte der einzige verwandelte Anlauf von Kaufbeurens Topstürmer Jacob Lagacé zur Entscheidung über den Zusatzpunkt.

„Wir haben heute gegen einen sehr starken und strukturierten Gegner verloren. Ich bin am Ende stolz auf die Jungs, dass sie wie schon in den beiden Spielen zuvor einen Weg im Schlussdrittel gefunden haben, einen Rückstand nochmals auszugleichen“, resümierte Towerstars Trainer Tim Kehler nach dem Spiel.

Am Sonntag sind die Towerstars auf weiter Reise zu den Lausitzer Füchsen, die am Freitagabend ihr Auswärtsspiel in Bayreuth mit 3:1 gewannen. Spielbeginn ist um 17 Uhr, die Partie wird live auf SpradeTV gezeigt.

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