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Stationäre Versorgung endet bereits zum 19. Juli

BAD WALDSEE . Der Übergang von der bisherigen stationären Versorgung im Krankenhaus Bad Waldsee zu einer erweiterten ambulanten Versorgung erfolgt bereits zum Mittwoch nächster Woche, 19. Juli. Der Kreistag ist einer Empfehlung der Geschäftsleitung der Oberschwabenklinik gefolgt, die Beendigung der stationären Versorgung vom zunächst geplanten Termin am 30. September auf den 19. Juli vorzuziehen.

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Hintergrund des Wunsches der Geschäftsleitung ist, dass bereits zum 1. Juli und damit früher als vorgesehen das neue Medizinische Versorgungszentrum der OSK mit dem Fachbereich Chirurgie seine Türen öffnen konnte. Das MVZ steht auch zur Erstversorgung nach Unfällen und Verletzungen von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 13 Uhr zur Verfügung. Mit der Beendigung der stationären Versorgung stellt auch die bisher rund um die Uhr erreichbare Krankenhausnotaufnahme ihren Betrieb ein.

Aufgrund der Schwierigkeiten, genügend Fachkräfte für die noch zwei betriebenen Betten in Bad Waldsee zur Verfügung zu stellen, hatte die Geschäftsleitung der Oberschwabenklinik Landrat Harald Sievers gebeten, eine vorzeitige Beendigung des stationären Betriebes auf die Tagesordnungen der Gremien zu setzen. Hätte die stationäre Versorgung bis zum 30. September aufrechterhalten werden müssen, hätte die OSK Fachkräfte aus dem St. Elisabethen-Klinikum, die dort selbst dringend gebraucht werden, nach Bad Waldsee versetzen müssen.

Vom Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung, einem Gremium aus Ärzten und Krankenkassenvertretern, gab es gute Nachrichten für die Oberschwabenklinik und die medizinische Versorgung in Bad Waldsee. Die OSK hatte bei den kassenärztlichen Vereinigungen Sonderbedarf beantragt und auch einen Antrag auf einen internistischen Sitz im MVZ gestellt, und zumindest ein halber Sitz wurde am Dienstag zunächst auch genehmigt, vor allem für den Fachbereich Gastroenterologie (die Kardiologie blieb ausgeschlossen). Die Entscheidung über einen weiteren halben Sitz wurde zunächst vertagt, die Chancen, ihn zu bekommen, stehen für die OSK allerdings gut.

Für den genehmigten halben Sitz steht zum geplanten Beginn am 1. Oktober bereits eine Fachärztin bereit: Simone Strobel, langjährige Oberärztin für Inneren Medizin am Krankenhaus Bad Waldsee mit einer Zusatzqualifikation für Notfallmedizin. Ein weiteres bekanntes Gesicht bleibt der Medizin in Bad Waldsee also erhalten.

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