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Startdrittel wird für die Towerstars zum Problem

Im Hinspiel am 21. Oktober sah es für die Oberschwaben bereits nach dem ersten Drittel nicht gut aus. Hier lagen sie mit 0:3 zurück. Bild: F.Enderle

Die Ravensburg Towerstars mussten sich im ausverkauften Auswärtsspiel beim Tabellenführer Kaufbeuren mit 1:4 geschlagen geben. Zum nachhaltigen Problem wurde das Startdrittel, in dem das Team von Coach Tim Kehler bereits mit 3-Treffern zurücklag.

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Alles war angerichtet für das Allgäu-Oberschwaben-Derby in Kaufbeuren und der Umstand, dass bereits weit vor dem Spiel der Status „Ausverkauft“ vermeldet wurde, sorgte freilich für zusätzlichen Reiz. Die Oberschwaben, die personell erneut in voller Besetzung antreten konnten, hatten durchaus vielversprechende Startminuten. Mit effektivem Vorchecking machten sie die eigene blaue Linie dicht, auch nach vorne lief die Scheibe schnell ins gegnerische Drittel. Bereits nach einer gespielten Minute hatten die Oberschwaben durch Fabian Dietz sowie Max Hadraschek ihre ersten Schüsse auf das gegnerische Tor.

Nach rund fünf Minuten kam dann aber der gastgebende Tabellenführer besser in Fahrt und es dauerte nicht allzu lange, bis die Towerstars das zu spüren bekamen. Ein zunächst freiliegender Puck wähnte Towerstars Torhüter Jonas Langmann unter seinem Rücken, doch im Gestocher rutschte er über die Linie. Die Unparteiischen konsultierten zwar den Videobeweis, entschieden dann aber umgehend auf „Tor“. Der Gegentreffer wirkte deutlich hemmend auf das Ravensburger Spiel – mit weiteren Folgen. Nur 85 Sekunden nach dem 1:0 durch Tobias Echtler ließ der völlig frei vor dem Tor vergessene Johannes Krauß das 2:0 folgen.

Die ausverkaufte „erdgas schwaben arena“ kochte, Kaufbeuren hatte das Spiel deutlich an sich gerissen. Ravensburger Chancen waren im weiteren Verlauf des Startabschnitts Mangelware, effektiver agierten die Hausherren zweieinhalb Minuten vor der ersten Pause. Als Max Hadraschek wegen Haltens auf der Strafbank weilte, drückte Tyler Spurgeon den Puck zum 3:0 über die Linie.

Im Mittelabschnitt wurden die ersten Bemühungen um den Anschlusstreffer durch eine Strafzeit gegen Robin Drothen jäh unterbrochen. Zumindest hielten die Specialteams dem gegnerischen Powerplay stand und mehr noch: Sie erzielten gar einen Treffer in Unterzahl. Oliver Granz brach nach starkem Pass von Robbie Czarnik in Richtung Kaufbeurer Tor durch und vernaschte ESVK-Keeper mit einem Schuss durch die Beine zum 3:1. Die Oberschwaben waren zur Freude der rund 200 mitgereisten Fans wieder im Spiel und drückten mit schnell aufgebauten Angriffen auf das nächste Tor. Daniel Fießinger im Tor der Gastgeber war jedoch nicht zu überwinden. Auf der Gegenseite hatte Kaufbeuren zwar die eine oder andere Möglichkeit, die Ravensburger Abwehr präsentierte sich aber deutlich weniger anfällig für Abstimmungsprobleme als noch im ersten Spieldrittel.

Mit dem Zwischenstand von 3:1 ging es dann in den Schlussabschnitt und es war klar, dass das Team von Coach Tim Kehler möglichst bald ein Erfolgserlebnis benötigte. Und in der Tat fehlte bei einem Angriff rund 40 Sekunden nach dem Anspielbully nicht viel. Einen zur Seite abgewehrten Schuss von Josh MacDonald verpasste der mitgelaufene Fabian Dietz nur knapp. Beide Teams kämpften auch danach um jeden Zentimeter Eis, immer wieder konnten sich die Oberschwaben auch im gegnerischen Drittel festsetzen. Kaufbeuren verteidigte das eigene Tor jedoch verbissen und erfolgreich. Als die Uhr immer weiter herunter tickte und die dann die letzten zwei Spielminuten angebrochen waren, ging Coach Tim Kehler volles Risiko. Der erste Angriff bei gezogenem Torhüter verhakte sich allerdings und mit dem 4:1 ins leere Ravensburger Tor durch Joseph Lewis war die Partie entschieden.

„Leider waren wir im ersten Abschnitt meilenweit vom Spiel weg“, sagte Towerstars Trainer Tim Kehler nach dem Spiel und ergänzte: „Auch wenn wir danach zwei Drittel mehr als auf Augenhöhe gespielt haben, wog der 3-Tore-Rückstand am Ende einfach zu schwer.“

Am Sonntag Heimspiel gegen Dresden
Am Sonntag empfangen die Towerstars die Dresdner Eislöwen in der CHG Arena. Die Elbstädter konnten am Freitagabend ihr Heimspiel gegen den Mit-Aufstiegsfavoriten Krefeld Pinguine mit 2:1 nach Verlängerung für sich entscheiden. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr.
Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf im Fanshop in der Marktstraße 20, allen VVK-Partnern von Reservix, online im Ticketwebshop oder an der Abendkasse.

Parkhinweis
Da aufgrund der noch laufenden Oberschwabenschau das Parkareal bei der Oberschwabenhalle nicht zur Verfügung steht, haben die Towerstars ausreichend Alternativ-Parkflächen auf dem Rundel-Areal (Ecke Ulmer-/Bleicherstraße) sowie bei der Agentur für Arbeit in der Eywiesenstraße organisiert. Die Einfahrt ist hier ab 16.30 Uhr möglich.

 

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