Ab Mitte Januar 2023 ist das Parken auf einigen Straßen an der Kuppelnau nicht mehr kostenlos. Wer künftig in den Straßen rund um die beiden Großparkplätze Scheffelplatz und Bechtergarten parkt, zahlt dafür Gebühren. Anwohner können bei der Stadt Bewohnerparkausweise erhalten. Scheffelplatz und Bechtergarten selbst werden erst ab März 2023 bewirtschaftet. In den nächsten Wochen wird die Beschilderung an den Straßen angepasst.
Seit vielen Jahren werden in einigen Straßen in der südlichen Nordstadt Parkgebühren erhoben. Jetzt kommen weitere Straßenabschnitte dazu, auf denen montags bis samstags von 9 bis 18 Uhr fürs Parken 70 Cent pro angefangene 30 Minuten anfallen. Die Höchstparkdauer liegt bei vier Stunden. Parkgebühren werden in folgenden Straßen erhoben: In der Franz-Stapf-Straße zwischen Bleicher- und Kuppelnaustraße; in der Parkstraße zwischen Möttelin- und Kuppelnaustraße; in der Friedenstraße zwischen Landratsamt und Kuppelnaustraße; in der Schützenstraße zwischen Frieden- und Franz-Stapf-Straße; in der Kuppelnaustraße zwischen Franz-Stapf-Straße und Friedenstraße; in der Parkstraße sowie in der Allmandstraße und in der Berger Straße.
Grundlage ist ein Gemeinderatsbeschluss vom April 2022 als weiterer Baustein der angestrebten Mobilitätswende. Während der Scheffelplatz und der Bechtergarten erst ab März 2023 bewirtschaftet werden sollen, gilt das schon ab Mitte Januar für große Teile der umliegenden Straßen in der Nordstadt. Dennoch bleibt eine kostenlose Alternative ganz in der Nähe erhalten: Auf dem Parkplatz an der Oberschwabenhalle kann man weiterhin kostenfrei parken. Zusätzlich wird die Marienplatztiefgarage ab 9. Januar 2023 mit der Einführung des Zehn-Minuten-Takts für die ersten zwei Stunden günstiger. Jede angefangenen zehn Minuten kosten dann 30 Cent.
Anwohner der Nordstadt können beim Ordnungsamt einen Bewohnerparkausweis beantragen, um ihr Fahrzeug auf den künftig bewirtschafteten Straßenparkplätzen zu parken.
Geplant ist außerdem, im Frühjahr 2023 auch den Bechtergarten und den Scheffelplatz zu bewirtschaften. Ziel ist es, die Einnahmen zweckgebunden in die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs zu investieren. Der On Demand-Bus MOBI trägt bereits jetzt dazu bei und kommt auch Berufspendlern zugute.
Mit der Parkraumbewirtschaftung in der Nordstadt verbunden ist auch die Erwartung, dass mit einer Reduzierung des Parksuchverkehrs die Anwohner entlastet werden.
Bewohnerausweis
Anwohner der Nordstadt können einen Bewohnerparkausweis beim städtischen Ordnungsamt beantragen unter https://www.ravensburg.de/rv/buergerserviceverwaltung/stadtverwaltung/dienstleistungen/bewohnerparkausweis.php . Mit dem Ausweis können sie in den gebührenpflichtigen Straßen ihres Wohngebiets parken. Zu beachten ist, dass die Bearbeitungsdauer zwei Wochen betragen kann und dass die Stadtverwaltung zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen ist.
