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Spägele geht in dritte Amtszeit als Rektor der RWU

Die Vorsitzende des Hochschulrates der RWU, Dr. Carolin Bischoff, gratuliert Professor Dr. Thomas Spägele zur Wiederwahl als Rektor der RWU. Foto: Christoph Oldenkotte

In einer gemeinsamen Sitzung am 19. Mai haben der Hochschulrat und der Senat der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) Professor Dr. Thomas Spägele im ersten Wahlgang zum Rektor gewählt. Spägele geht damit in Weingarten in seine dritte Amtszeit.

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In seiner Präsentation vor den beiden Gremien warf Spägele zunächst einen Blick zurück auf seine zweite Amtsperiode in den Jahren 2014 bis 2022. Als wesentliche Entwicklungspunkte nannte er die Systemakkreditierung, durch welche die RWU nun selbständig und schneller in der Lage sei, ihre Studienangebote weiterzuentwickeln. Kooperationen wie die Gründung der Hochschulföderation Südwest oder des Forschungsverbunds BW-CAR mit Perspektive auf das Promotionsrecht hätten zur Vernetzung beigetragen und damit Projekte ermöglicht, die im Alleingang nicht realisierbar gewesen wären. „Ja, wir brauchen das Promotionsrecht. Es wird unser Image als HAW verändern, es wird Ressourcen schaffen und es wird vor allem unsere Sichtbarkeit im internationalen Kontext steigern“, so Spägele.

Zukunftsfähiges Studiengangsportfolio

Beim Blick in die Zukunft steckte Spägele zunächst die Rahmenbedingungen ab. Der demografische Wandel macht sich bei den Bewerbungszahlen bemerkbar und das nicht nur an der RWU, sondern landesweit. Zudem müsse die Hochschule, so Spägele, einem immer vielfältigeren Bildungsauftrag gerecht werden, ohne dass entsprechend wachsende Ressourcen zur Verfügung stünden. „Wir haben eine zunehmend inhomogene Studierendenschaft. Da müssen wir neue Strukturen und Verbünde diskutieren, auch über unsere Hochschule hinaus“, sagte Spägele.

Für eine dritte Amtszeit nannte er zentrale Handlungsfelder, an denen im Rahmen des laufenden Hochschulweiterentwicklungsprozesses zum Teil bereits gearbeitet werde. Im Bereich der Lehre seien dies die anstehende Systemreakkreditierung, die Arbeit an einem zukunftsfähigen Studiengangsportfolio sowie an den Strukturen im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung. Des Weiteren solle die Internationalisierung der RWU weiter vorangetrieben werden. „Insbesondere eine Internationalisierung der Pflege kann ich mir sehr gut vorstellen“, so Spägele. Und schließlich müsse die digitale Transformation der Lehre weiter im Fokus stehen.

Einen weiteren Schwerpunkt möchte Spägele auf die bauliche Entwicklung der RWU sowie den Weg zu einem klimaneutralen Campus setzen. In Zusammenarbeit mit dem zuständigen Amt für Vermögen und Bau liege das Augenmerk hierbei auf der Sanierung des Hauptgebäudes und Sanierungen oder Neubauten im Bereich der Gebäude K und T. „All diese Themen haben mich bewogen, eine dritte Amtszeit anzugehen. Ich hätte Lust darauf“, so Spägele abschließend.

Danach schritten die Mitglieder von Hochschulrat und Senat zur Wahl. Beide Gremien bestätigten Thomas Spägele im Amt, der Hochschulrat einstimmig, der Senat mit zwei Drittel der Stimmen. Die Dauer der dritten Amtszeit wurde auf sechs Jahre bis 2028 festgelegt. Die Vorsitzende des Hochschulrates gratulierte: „Sie haben viel zu tun. Aber wir wissen die RWU in guten Händen, und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrem Rektoratsteam,“ so Dr. Carolin Bischoff.

Thomas Spägele hat an der Universität Stuttgart studieret und promoviert. Er war für die Firma MTU tätig und wurde im Jahr 2000 als Professor für Simulationstechnik, Verbrennungsmotoren und Maschinendynamik an die Duale Hochschule Baden-Württemberg berufen. Von 2004 bis 2008 war er Leiter der DHBW Friedrichshafen sowie von 2006 bis 2008 stellvertretender Direktor der DHBW Ravensburg. Seit 2008 ist Thomas Spägele Rektor der Hochschule Ravensburg-Weingarten.

 

 

 

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