Erstmalig wurde am 3. Mai der Landespreis „Fußverkehr Baden-Württemberg“ in Ulm verliehen. Der Stadt Ravensburg wurde dabei für die Umgestaltung des Gespinstmarktes der zweite Platz in der Kategorie „Partizipation und Akteursbeteiligung“ verliehen.
Gewürdigt wurde damit das dialogorientierte Planungsvorgehen, bei dem Bürgerinnen und Bürger, Anwohner sowie Gastronomie und Handel von Anfang an einbezogen wurden und eine nachvollziehbare Einflussnahme auf die künftige Gestaltung des Platzes hatten. Unter Anleitung von renommierten Planungsbüros entwickelten sie in zwei parallelen Planungsgruppen Ideen rund um die Platzgestaltung. Ziel dabei war die Schaffung einer autoarmen Fläche mit Vorrang für Fußgänger, die attraktive Aufenthaltsqualität mit Grün und dem wieder an der Oberfläche geführten Stadtbach bietet. Dabei musste berücksichtigt werden, dass der Gespinstmarkt in Teilen unterkellert ist und viele Leitungen im Untergrund verlegt sind. Dies hatte Auswirkungen auf die Grüngestaltung.
„Die Auszeichnung bestätigt uns darin, dass der Weg, die Bürgerinnen und Bürger diesen zentralen Platz selbst planen zu lassen, der richtige war. Die Umgestaltung eines ehemaligen Parkplatzes im Herzen der Stadt, zeigt welcher Mehrwert geschaffen werden kann, wenn man auf Fußgängerfreundlichkeit und den Menschen als Maßstab setzt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp.
Mit dem Preis werden besonders ambitionierte, innovative und nachahmenswerte Projekte für den Fußverkehr ausgezeichnet, um diesen mehr Sichtbarkeit zu geben und sie zu würdigen. Initiatoren sind das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg und die NVBW – Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH.
