Prof. Dr.-Ing. Robert Watty ist vom Örtlichen Hochschulrat zum neuen Rektor der DHBW Ravensburg gewählt worden. Er folgt damit auf Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher, der zuvor zehn Jahre lang an der DHBW Ravensburg Rektor war.
Robert Watty ist bislang Dekan der Fakultät Maschinenbau und Fahrzeugtechnik an der Technischen Hochschule Ulm. Seit 2015 ist er dort verantwortlich für die Weiterentwicklung dieser Fakultät mit ihren 23 Professoren, zwei Instituten und rund 700 Studierenden. Dazu hat er noch ein hochschulweites Projekt zur Verbesserung der Personalgewinnung und -entwicklung initiiert und geleitet. Sein Studium in Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften hatte er an der RWTH Aachen absolviert, promoviert an der Universität Stuttgart zum Thema Methodik zur Produktentwicklung in der Mikrosystemtechnik. An der Universität Stuttgart baute er zudem eine Forschungsgruppe zur Methodischen Produktentwicklung auf. Nach seinem Studium sammelte er Berufserfahrung in der Industrie als Entwicklungsingenieur unter anderem im Qualitätsmanagement und in der Projektleitung. Eine weitere berufliche Station war der tertiäre Bildungsbereich an einer Berufs- und Technikerschule.
Die DHBW ist für Robert Watty keine Unbekannte. Das duale Studium lernte er vor seinem Wechsel an die TH Ulm schätzen als Professor für Konstruktion im Maschinenbau an der DHBW Heidenheim. Die Dualität begleitete ihn durch sein Berufsleben – sei es über das Ulmer Modell an der TH Ulm oder im Bereich Ausbildung an der Berufsschule. „Für mich sind die Dualität und die intensive Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Markenkern der DHBW“, so Watty, umso mehr freut er sich, „an einer hervorragend aufgestellten dualen Hochschule in einer der schönsten Regionen Deutschlands Rektor zu werden“. Sein Ziel sei es, die regionale Entwicklung weiter zu fördern und zugleich eine motivierende Hochschulkultur zu schaffen, die auf Vertrauen, konstruktiver Zusammenarbeit und einem kollegialen Teamgeist basiert.
Am Herzen liegt ihm besonders, die Studierenden gut auf das Berufsleben vorzubereiten. Die zentralen Punkte und Herausforderungen für die weitere Entwicklung der Hochschule sind für ihn „Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Internationalisierung“. Dass die DHBW Ravensburg mit ihren Fakultäten Technik und Wirtschaft sowie weiteren Bereichen wie Design und Agrarwirtschaft breit aufgestellt ist, sieht er als Vorteil. „Wir leben in einer komplexen Welt, in der wir nur mit einem interdisziplinären Ansatz weiterkommen“, so Watty.