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Ravensburg

OSK verabschiedet MVZ-Geschäftsführer Jörg Hempel

von links nach rechts): OSK-Geschäftsführer Franz Huber, der langjährige Chefarzt Prof. Dr. Günther J. Wiedemann, Jörg Hempel, AOK-Geschäftsführer Markus Packmohr und der neue MVZ-Geschäftaführer Ulrich Hornstein. Bild: OSK

Wechsel in der Geschäftsführung der ambulanten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) der OSK: Jörg Hempel wurde mit viel Lob für sein jahrzehntelanges Engagement der OSK in verschiedenen Funktionen verabschiedet, Ulrich Hornstein steht neu an der Spitze der MVZ. Der kaufmännische Direktor der OSK verantwortet nun auch die Geschäfte der MVZ-Tochtergesellschaften.

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Zwar ist Jörg Hempel erst 2012 zur OSK gestoßen und hat damit nur einen Teil seines Berufslebens beim Klinikverbund verbracht. Dennoch lobte OSK-Geschäftsführer Franz Huber den 63-Jährigen als ein „Urgestein“ der OSK. Vor seiner Zeit bei der OSK war Hempel an verschiedenen Stationen für die AOK tätig und stand in den 90er-Jahren als stellvertretender Geschäftsführer der AOK Allgäu-Oberschwaben an der „Wiege“ des 1997 gegründeten Klinikverbundes.

In den ersten Jahren der OSK war Hempel nun als AOK-Geschäftsführer Partner und kritischer Begleiter des Verbundes. Nach einer Zwischenstation für die AOK auf der Ostalb nahm er 2012 das Angebot an, als Direktor für Finanzen, Personal und Allgemeine Verwaltung in die Geschäftsleitung der OSK einzutreten. Franz Huber, damals Vorstand der Kliniken im Unterallgäu, verfolgte das Geschehen im Nachbarlandkreis genau. „Dass die OSK einen AOK-Geschäftsführer für ihre Geschäftsleitung verpflichtete, galt 2012 als echter Coup“, meinte er bei der Verabschiedung.

Nach fast neun Jahren als Direktor schied Jörg Hempel 2020 bei der OSK aus, kehrte aber nach einem kurzen Intermezzo als Berater bereits im Juni 2021 zurück. Jetzt übernahm er die Geschäftsführung der ambulanten Medizinischen Versorgungszentren mit Standorten in Ravensburg, Wangen, Isny und neuerdings auch Bad Waldsee. „Die ambulante Versorgung ist für die OSK wichtig und wird noch wichtiger werden“, sagt Franz Huber voraus. Deshalb sei auch Jörg Hempels Aufbauarbeit für das Anfang Juli in Betrieb gegangene MVZ Bad Waldsee von größter Bedeutung für das Unternehmen gewesen.

Prof. Dr. Günther J. Wiedemann blickte in einem lockeren und unterhaltsamen Vortrag auf Wechsel von Jörg Hempel von der AOK zur OSK und die darauffolgenden Jahre zurück. Natürlich flossen auch die sportlichen Ambitionen des passionierten Fußballers in den Rückblick ein. Am Ende des Abends stand die Übergabe eines Radlertrikots mit dem Schriftzug „Sie haben Ihr Ziel erreicht“.

„Man muss viel mehr miteinander reden und versuchen, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, als immer nur die Gegensätze zu suchen“, fasste Jörg Hempel als Erkenntnis aus einem langen Berufsleben zusammen. Als „Grenzgänger zwischen zwei Welten“ habe er sich beim Wechsel von der AOK zur OSK und damit vom Kostenträger zum Leistungserbringer gefühlt.

Bei der OSK kamen sehr schnell wieder schwierige Jahre, die am Abschluss eines Zukunftstarifvertrages mit Gehaltsverzicht für die Beschäftigten mündeten. „Es war unglaublich, wie die Belegschaft das mitgetragen hat“, blickte Hempel auf erfolgreichen Anstrengungen zurück, die OSK aus der Krise zu ziehen. Klar bekannte er sich auch zum Abschied zur kommunalen Trägerschaft der Krankenhäuser. Lobend äußerte er sich zum professionellen Umgang in der heutigen Geschäftsleitung.

„Ich würde es wieder so tun wie ich es getan habe“, ist er mit seiner persönlichen Bilanz zufrieden.

 

 

 

 

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