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Ravensburg

Offene Ohren für den Schülerrat in Ravensburg

Christoph Sitta, Anett Pfohl, Antje Rommelspacher, Raimund Haser, Joshua Bernhart (Sprecher Schülerrat, TG), Bettina Wolf, Ferdinand Lorentz (Spohn), Ruben Madlener (TG) und Gina Grad (Edith-Stein-Schule) [v. li. oben]. Bild: CDU Ravensburg

Wie läuft es mit dem Homeschooling? Gibt es einen richtigen Weg bei den Schulöffnungen? Wie können wir den Schülerrat besser in Entscheidungen vor Ort einbinden? Das waren nur einige Fragen, die am 27. Januar bei der Onlinekonferenz zwischen dem CDU-Ortsverband Ravensburg und dem Ravensburger Schülerrat auf Augenhöhe diskutiert wurden. Professionell vorbereitet gingen die Schüler ins Gespräch mit den CDU-Vertretern, darunter auch Raimund Haser, MdL und Mitglied des Bildungsausschusses im Landtag, der aus erster Hand Informationen aus dem Kultusministerium mitbrachte.

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„Der Fernunterricht läuft deutlich strukturierter und professioneller als im ersten Lockdown“, berichteten die Schüler. Dazu konnte Haser aufzeigen, dass auch das Land mit einer „kontinuierlichen Ausweitung der Serverkapazitäten seine Hausaufgaben gemacht hat.“ Interessante Neuigkeiten konnte Christoph Sitta, Vorsitzender des CDU-Ortsverband Ravensburg, zur Frage einer Fortbildungspflicht für Lehrer beisteuern: „Auf unsere Initiative hin konnten wir im CDU-Programm zur Landtagswahl eine Evaluation des Beamtenrechts einbringen. Das ist ein konkretes Beispiel, bei beim es sicher Nachholbedarf gibt.“ Ein weiteres Anliegen der Schüler wurde aufgenommen, die sich intensivere bzw. lebendigere Bildungspartnerschaften mit lokalen Unternehmen wünschen, insbesondere an einzelnen Gymnasien.

„Wir sprechen für 14.000 Schüler und fordern deswegen unser Stimmrecht ein“, so Joshua Bernhart, Sprecher des Schülerrats. Auch wenn die direkte Mitbestimmung der Schüler in der Bildungs- und Schulpolitik ihre Grenzen hat, wollen die Schüler in Entscheidungsprozesse an ihren Schulen bzw. im Gemeinderat frühzeitig mit ins Boot genommen werden, anstatt während des Prozesses lediglich informiert zu werden.

Dies zeigt, dass die jetzige Kommunikation zwischen Schülern, Lehrern, Eltern, Politikern und Verwaltung durchaus Verbesserungspotential bietet. Mit diesem ersten Onlinegespräch wurde ein erster Schritt gegangen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass man sich wieder digital trifft und die konstruktive Diskussion fortsetzt.

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