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Landkreis beteiligt sich an der Europäischen Impfwoche

Archivbild: F.Enderle

Im Rahmen der Europäischen Impfwoche bietet das Gesundheitsamt Ravensburg morgen Donnerstag, 25.04. von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie am Freitag, 26.04. von 10 bis 12 Uhr eine Telefonberatung zum Thema Impfen an. Die Ärztinnen und Ärzte sind unter 0751 / 85-5310 erreichbar und freuen sich über viele Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern.

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Wer sich impfen lässt, schützt sich und andere Menschen. Genau darauf macht die Europäische Impfwoche aufmerksam, die jedes Jahr in der letzten Aprilwoche stattfindet. Mit der Kampagne will die Europäische Region der WHO auf die Bedeutung von Impfmaßnahmen für die Krankheitsprävention und den Schutz von Menschenleben aufmerksam machen. In diesem Jahr betont die Kampagne die dringende Notwendigkeit, eine hohe und gleichmäßige Durchimpfung in allen Kommunen zu erreichen, um Ausbrüche von Krankheiten zu verhindern.

Grafik: Landradtsamt

Dank groß angelegter Impfkampagnen konnten bereits Krankheiten wie Pocken und Polio ausgerottet beziehungsweise stark zurückgedrängt werden. Auch Masern, Röteln sowie Hepatitis C und D könnten langfristig verschwinden, wenn Impfquoten entsprechend hoch wären. Doch hier gibt es noch Nachbesserungsbedarf. Die Durchimpfung mit Impfstoffen für das Kindesalter hat noch immer kein optimales Niveau erreicht. Das ist auch im Landkreis Ravensburg der Fall. So zeigen die von den Gesundheitsämtern im Rahmen der Einschulungsuntersuchungen (ESU) erhobenen Daten zum Impfstatus der Vorschulkinder, dass der Landkreis Ravensburg bei Routineimpfungen jeweils unter dem landesweiten Durchschnitt liegt (siehe Abb. 1). Im Vergleich zu den anderen Landkreisen in Baden-Württemberg ist der Landkreis Ravensburg häufig im unteren Drittel oder sogar Schlusslicht. Ebenso werden die Impfquotenziele des Nationalen Impfplans von 95 % bei Masern, Mumps, Röteln und Pertussis im Landkreis Ravensburg bisher im Durchschnitt nicht erreicht.

Niedrige Impfquoten liegen häufig nicht nur an fehlender Impfwilligkeit, sondern können auch an unzureichenden Erinnerungssystemen, fehlender Information und Aufklärung sowie an der Verfügbarkeit von niederschwelligen Impfangeboten. Das Gesundheitsamt empfiehlt, regelmäßig beim Kinder- oder Hausarzt bzw. der -ärztin, den Impfstatus überprüfen und sich individuell beraten zu lassen.

Weitere Informationen zum Thema Impfen im Landkreis Ravensburg unter http://www.rv.de/impfinfo

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