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Weingarten

Klares Votum für das 14 Nothelfer

Archivbild: MCB

Die Beschlussfassung in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am gestrigen Montag fiel eindeutig aus: einstimmig ermächtigte der Weingartener Rat seinen Vorsitzenden, Oberbürgermeister Markus Ewald, in der Gesellschafterversammlung am selbigen Abend für Weingarten abzustimmen. In den kommenden Monaten soll nun im gemeinsamen Dialog ein zukunftsorientiertes und sinnvolles Nachnutzungskonzept für das Krankenhaus 14 Nothelfer erstellt werden.

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 „Wir erkennen an, dass die wirtschaftlichen Faktoren und die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen keinen anderen Weg zulassen, als der bedauerlichen Entscheidung zuzustimmen“, eröffnete Oberbürgermeister Markus Ewald am gestrigen Montag den Tagesordnungspunkt „Krankenhaus 14-Nothelfer“.

Gemeinsam mit Verwaltungsdirektorin Sylvia Burg führte er die Mitglieder des Gemeinderats nochmals in die Thematik ein und erläuterte den komplexen Beschlussvorschlag sowie die Empfehlungen seitens der Verwaltung, überwiegend bei der abendlichen Gesellschafterversammlung mit „Enthaltung“ zu stimmen. „Heute geht es um das Ende der akut-stationären Versorgung im Krankenhaus 14-Nothelfer und die Schaffung von Voraussetzungen, gemeinsam mit Friedrichshafen an einem neuen Medizin- und Betriebskonzept zu arbeiten“, so Burg. „Zum jetzigen Zeitpunkt liegt das Nachnutzungskonzept allerdings noch nicht vor. Für uns ist es daher bei der heutigen Gesellschafterversammlung wichtig, unsere Rechte aus dem Kauf- und Abtretungsvertrag durch eine Enthaltung zu wahren“, erläuterte Burg die juristischen Beweggründe.

„Dennoch fällt es uns heute extrem schwer, hier eine Entscheidung zu treffen.“

Markus Ewald, Oberbürgermeister Stadt Weingarten.

In einem gemeinsamen Statement zogen auch die Fraktionen Bilanz. „Mit dem Einstieg des MCB in das 14 Nothelfer vor sieben Jahren, waren große Hoffnungen auf eine langfristige Sicherung des Krankenhausstandorts verbunden“, so Stadträtin Susanne Münz im Namen aller Rätinnen und Räte. „Es bestand eine berechtigte Hoffnung auf eine positive Entwicklung in diesem Verbund. Wir danken dem Personal, das bis zuletzt an den Standort geglaubt und sich mit aller Kraft dafür eingesetzt hat. Wir anerkennen auch die erheblichen Bemühungen und Investitionen des MCB, 14 Nothelfer in einem größeren Verbund mit Friedrichshafen und Tettnang zu stärken“, so Münz weiter. Auch sie unterstrich im Namen der Fraktionen, dass eine zukunftsstarke Nachfolgenutzung am Standort Weingarten nur gemeinsam zwischen MCB und der Stadt Weingarten gefunden werden kann und hierbei ein Fokus auf der medizinisch-pflegerischen Ausrichtung wünschenswert sei.

Im Anschluss folgte das Gremium einstimmig den Empfehlungen der Verwaltung und ermächtigte Oberbürgermeister Markus Ewald, dementsprechend in der nachfolgenden Gesellschafterversammlung für Weingarten zu agieren.

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