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Ravensburg

Kirchengemeinderäte: Viele neue Gesichter

Kurz vor Ostern sind die Ergebnisse der Kirchengemeinderats-Wahl in den katholischen Gemeinden in Ravensburg veröffentlicht worden. Insgesamt werden 125 Frauen und Männer in den nächsten fünf Jahren das Leben der Gemeinden mitbestimmen und mitgestalten, darunter sind auch 14 Pastoralräte der polnischen und kroatischen Gemeinde. Aufgrund der Pandemie wurde ausschließlich mittels Briefwahl abgestimmt. Rund 20 Prozent der knapp 19.900 stimmberechtigten Gemeindemitglieder ab 16 Jahren beteiligten sich. Damit liegt das Engagement unter den ca. 27 Prozent im Dekanat Allgäu-Oberschwaben (Kreis Ravensburg) und leicht über den 19,6 Prozent der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

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Dabei schwankte die Wahlbeteiligung zwischen 15,4 Prozent in der Innenstadtgemeinde Christus König sowie Zur Heiligsten Dreifaltigkeit in der Weststadt und 48 bzw. 50 Prozent in den kleinen Gemeinden St. Walburga in Gornhofen und St. Isidor in Eggartskirch. Während in St. Jodok in der Altstadt wegen einer zu geringen Zahl von Kandidaten keine Wahl stattfand, beteiligten sich bei den anderen drei Gemeinden in Ravensburg Mitte 17,3 Prozent der rund 8.000 Stimmberechtigten, in Ravensburg West waren es 21,4 Prozent der mehr als 5.600 und in Ravensburg Süd 21,6 Prozent der ca. 6.250 wahlberechtigten Gemeindemitglieder.

Die Gremien stehen vor einem Wandel, denn etwa die Hälfte der Räte kommen neu ins Amt: in der Seelsorgeeinheit Mitte sind es zwei Drittel, in West die Hälfte und in Süd gut ein Drittel. Frauen gestalten die Gemeinden in den kommenden Jahren maßgeblich mit. Sie haben einen Anteil von 46 Prozent. Der jüngste Rat ist mit einem Durchschnittsalter von 39 Jahren der von Christus König, während die Vertreter in Eggartskirch und Taldorf im Schnitt 57 Jahre alt sind.

Die konstituierenden Sitzungen der neuen Kirchengemeinderäte können infolge von Corona erst nach dem 15. Juni stattfinden. Es ist wichtig, dass die Verpflichtung der Neugewählten in einem Gottesdienst und damit öffentlich erfolgt, so die Diözese.

Auch Kroaten und Polen wählten

Zeitgleich wurden auch die Pastoralräte der so genannten Gemeinden anderer Muttersprache gewählt. Hier konnten knapp 3.300 polnisch-sprachige Katholiken der Pfarrei Bruno z Kwerfurtu aus dem Raum Ravensburg, Wangen und Friedrichshafen sowie knapp 500 Mitglieder der kroatischen Gemeinde Sveta Marija aus Ravensburg wählen. Bei der polnischen Gemeinde befinden sich unter den acht Pastoralräten drei neue Vertreter und eine Frau, bei den Kroaten sind drei der sechs neu im Gremium, darunter zwei Frauen.

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