Die Zentrale Notaufnahme am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg hat einen neuen Leitenden Oberarzt. Jens Schlör verstärkt seit Oktober das Team von Chefärztin Dr. Kerstin Kunz.
„Ich habe das EK, seine Kapazität und Kompetenz schon im Zivildienst kennengelernt, im Rettungsdienst in Markdorf“, erzählt Jens Schlör. Zunächst zog es den 47-Jährigen, der in Ludwigsburg geboren ist und Friedrichshafen aufwuchs, allerdings nach Erlangen zum Medizinstudium und danach nach Amberg, wo er 2008 seinen Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin machte und 2011 die Zusatzbezeichnung „Spezielle Intensivmedizin“ erwarb. Auch die Zusatzweiterbildung Notfallmedizin legte Schlör hier ab, von 2005 an war er als Notarzt tätig, zum Teil auch in seiner Freizeit. 2014 wurde Schlör dann Oberarzt in der Amberger Anästhesie, wo er zumeist in der Intensivstation tätig war und von 2016 an die Intensiv-Care-Station aufbaute und leitete.
Im Oktober wechselte der Vater zweier Jungen (10 und 12 Jahre) nach einem Tipp einer Ravensburger Kollegin ans EK, „back to the roots“, sagt Schlör, der von dem „neuen, ganz jungen, tollen Team“ in seiner Abteilung und den „extrem flachen Hierarchien“ schwärmt. „Wir können hier gemeinsam wachsen und unsere Strukturen ausbauen.“ Für ihn selbst ist die Notaufnahme eine Leidenschaft, vor allem die Traumaversorgung. Im Juli schloss er seinen Master of Sciences in Traumawissenschaften an der Queen Mary University of London ab. „Es ist eine neue Herausforderung, in der Notaufnahme trifft man einfach auf alles. Von Schwerstkranken bis zu Patienten, die zunächst einfach nur Trost brauchen“, sagt Schlör.
