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E-Rad-Verleih in eingeschränktem Betrieb

Die Lade- und Verleihstation der TWS E-Bikes auf dem Marienplatz. Bild: F.Enderle

In den vergangenen Wochen hat es massive Schäden am Elektrofahrrad-Verleihsystem der Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG (TWS) gegeben.

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Das Unternehmen zieht nun Konsequenzen: „Die Räder stehen ab sofort nur noch montags bis freitags für die sogenannte Alltagsmobilität bereit“, sagt Jenny Jungnitz, die das TWS-Verleihsystem für die Menschen in der Region mit auf die Beine gestellt hat. Inzwischen werde das Verleihsystem sehr gut und wertschätzend von der Bevölkerung angenommen. Deshalb wird es diesen ehrlichen Nutzern weiter zur Verfügung stehen – zu eingeschränkten Nutzungszeiten: Die Elektroräder werden freitagabends aus den Stationen genommen und sicher verwahrt. Montags stehen die Räder in der Früh wieder für den Verleih bereit.

„Die zerstörerische Energie, die einige Personen gegen das Verleihsystem richten, hat Ausmaße angenommen, die wir nicht mehr hinnehmen.“

Dr. Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer TWS.

Parallel entwickelt die TWS ein neues Sicherheitskonzept für die Stationen im Hard- und Softwarebereich und lässt sich dazu auch von der örtlichen Polizei beraten. Das Verleihsystem richtet sich an Nutzer für den Kurzstreckenbereich, für Pendler und zu Zeiten erhöhter Nachfrage an Mobilität.

Im Laufe des Septembers sind wiederholt erhebliche Schäden sowohl an den Stationen als auch an den Zweirädern entstanden: Räder wurden gewaltsam aus den Ports gerissen und damit der Verriegelungsmechanismus beschädigt. Aufgeschlitzte Reifen, gebrochene Tretlager und Elektroräder, die aus der Schussen geholt werden mussten, vervollständigen die traurige Bilanz des Vandalismus. Der Großteil der Vorkommnisse fand in den Nächten zwischen Freitag und Sonntag statt, weshalb sich die TWS nun zum Einsammeln der Räder am Wochenende entschieden hat. „Wir scheuen diesen Aufwand vorerst nicht, denn das Verleihsystem bringt den Bürgerinnen und Bürgern einen echten Mehrwert in der umweltfreundlichen Mobilität“, hält Jenny Jungnitz fest.

 

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