rv-news.de
SportTop-Thema

DEL2-Finale: Auch Bad Nauheim bringt den Heimvorteil durch

An Chancen mangelte es wahrlich nicht, die Towerstars mussten dennoch dem EC Bad Nauheim den Sieg überlassen. Bild: F.Enderle

Im zweiten Spiel der DEL2 Finalserie konnte der EC Bad Nauheim den Heimvorteil nutzen, damit steht es nach Siegen 1:1. Insbesondere im ersten Spielabschnitt hatten die Oberschwaben eine Vielzahl von Großchancen, doch die Gastgeber präsentierten sich an diesem Abend effektiver im Abschluss.

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


Die Towerstars liefen bis auf den erkrankten Verteidiger Daniel Schwaiger in gleicher Besetzung auf, wie zwei Tage zuvor beim Auftakt der Finalserie. Dass Bad Nauheim vor stimmungsvoller Kulisse im Colonel-Knight-Stadion von Beginn an mit Vollgas in Richtung Ravensburger Tor ziehen würde, war sicherlich keine Überraschung. Mick Köhler verbuchte auch bereits nach 22 Sekunden die erste Chance des Spiels für sich. Auch eine dreiviertel Minute später rutschte der Puck knapp am Tor von Jonas Langmann vorbei, als ein Schlenzer auf halbrechter Position gefährlich abgefälscht wurde. Danach wechselten die Druckverhältnisse aber deutlich in Richtung Towerstars, die in der 3. Minute durch den frei stehenden Charlie Sarault die Führung auf dem Schläger hatten. Bei ihrem Torhüter Felix Bick bedanken konnten sich die Roten Teufel auch kurz danach, als Nick Latta nach entschlossenem Antritt den Puck an den rechten Pfosten setzte. Riesenchancen hatten in der 13. Minute auch Robin Drothen und Luigi Calce, als diese nach einem Fehler der Bad Nauheimer Hintermannschaft zu zweit vor dem Tor der Gastgeber auftauchten. Erneut blieb Bick aber Sieger. Die ausgelassenen Chancen sollten sich auf der Gegenseite rächen. Rund 15 Minuten waren gespielt, als die Oberschwaben nach einem Puckverlust in der Angriffszone nicht schnell genug in die Abstimmung kamen und Jerry Pollastrone frei vor dem Tor nur noch die Schlägerkelle in den scharfen Pass halten musste. Beim knappen 1:0 für Bad Nauheim blieb es dann auch bis zur ersten Pause.

Im zweiten Spielabschnitt hatten die Towerstars einen denkbar schlechten Start. Nur 69 Sekunden waren gespielt, da verwerteten die Gastgeber einen 3 gegen 2 Konter. Jerry Pollastrone überwand Jonas Langmann im zweiten Nachschuss zum 2:0. Sekunden zuvor hatte Robbie Czarnik eine gute Möglichkeit zum Ausgleich ausgelassen. Der zweite Treffer verlieh dem EC Bad Nauheim viel Aufwind. Zwar hatten auch die Towerstars durchaus gute Möglichkeiten, das zweite Spieldrittel ging aber klar an die Kurstädter. Torhüter Jonas Langmann war es da auch zu verdanken, dass die Oberschwaben beim Spielstand noch in Reichweite blieben. Beispielsweise rettete er in der 28. Minute, als die Vorderleute in einen 3 gegen 1 Konter liefen.

Im Schlussdrittel gaben die Oberschwaben vom Anspielbully weg Vollgas und erspielten sich in den ersten fünf Minuten eine ganze Reihe vielversprechender Chancen, doch das Bad Nauheimer Tor schien wie vernagelt. Unterbrochen wurde die Druckphase von der ersten Strafzeit gegen die Towerstars, Josh MacDonald musste in der 46. Minute wegen Haltens raus. Die numerische Unterzahl brachten die Oberschwaben mit viel Einsatz über die Zeit und sofort rollten die nächsten Angriffe in Richtung Tor der Gastgeber. Hier kam es in der 49. Minute dann auch zur nachhaltig wichtigen Szene. Die erste Towerstars Sturmreihe vergab eine Riesenchance auf den Anschlusstreffer, im direkten 3 gegen 2 Gegenzug erhöhte Bad Nauheim durch Fabian Herrmann mit einem verdeckten Handgelenkschuss ins linke Eck auf 3:0. Damit war das Spiel durch, die Roten Teufel spielten den 1:1 Serienausgleich dann sicher über die Zeit.

„Wir hatten im ersten Drittel ausreichend Chancen, Bad Nauheim war heute allerdings konsequenter. Einen wirklichen Vorwurf kann ich meinem Team nicht machen. Am Freitag geht es weiter, dann schauen wir, wie es danach aussieht“, sagte Towerstars Coach Peter Russell.

Am Freitag ist dann wieder Ravensburg Gastgeber in Spiel 3, das schon seit Montag restlos ausverkauft ist. Spielbeginn ist um 20 Uhr, das Spiel wird selbstverständlich live auf SpradeTV zu sehen sein.

Print Friendly, PDF & Email