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Ravensburg

BUND veranstaltet einen Streuobstaktionstag für Familien

Grafik: BUND

Der BUND Ravensburg-Weingarten lädt am Samstag, 09. Oktober 2021 – im Rahmen der landesweiten Streuobsttage – zu einer Familienaktion auf der Streuobstwiese nahe der Edith-Stein-Schule (RV) ein.

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Ab 9:00 Uhr spazieren Klein und Groß bei einer Müllsammel-Aktion über die Streuobstwiese. Im Anschluss daran wird ein buntes, familienfreundliches Programm mit Spielen und Erlebnisstationen rund um den Lebensraum Streuobstwiese geboten. Dieses findet um ca. 12:00 Uhr mit einer kleinen Vesper seinen Abschluss. Wer mag, könnte sogar im Anschluss noch beim Totholzsammeln mithelfen. Treffpunkt der Aktion: Streuobstwiese Schulzentrum RV – Treffpunkt ist der Parkplatz der Edith-Stein-Schule Ravensburg

Anmeldung: Bei Interesse melden Sie sich bitte bis Freitag um 16:00 Uhr unter bund.ravensburg(at)bund.net an. Bitte denken Sie an wetterangepasste Kleidung (das hohe Gras ist morgens feucht) und an Zecken- und Sonnenschutz.

Mit den landesweiten Streuobsttagen möchte der BUND für den besonderen Wert der noch bestehenden Streuobstwiesen sensibilisieren. Heute befindet sich in Baden-Württemberg nur noch 90.000 Hektar Streuobstwiesen, welche jedoch noch immer die größte Streuobstlandschaft Mitteleuropas darstellen – diese gilt es zu schützen.

Streuobstwiesen sind ein Musterbeispiel für biologische Vielfalt und ein einzigartiger Lebensraum, den über 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten ihr Zuhause nennen. Sie zählen damit zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Doch nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt profitiert von diesem Lebensraum. Streuobstwiesen liefern uns Menschen über 1.000 verschiedene Obstsorten und leckere Säfte, die in ihrem Geschmack einmalig sind. Außerdem spenden sie Schatten, schützen vor Wind, regulieren das Kleinklima und sehen dabei auch noch schön aus.

Leider verschwanden in den letzten vier Jahrzehnten rund 80% dieser wertvollen Biotope. Die Pflege von Streuobstwiesen bedeutet viel Zeit und Arbeit, welche jedoch meist nicht angemessen entlohnt wird. Der Streuobstanbau wurde daher unwirtschaftlich – Bäume wurden gefällt, Wiesen häufiger gemäht, in Äcker umgewandelt oder gar bebaut.

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