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Towerstars siegen auch in Spiel 2

Bild: F.Enderle

Die Ravensburg Towerstars haben in der Viertelfinalserie gegen Bad Nauheim den zweiten Sieg erkämpft. Das Team von Coach Rich Chernomaz überzeugte wie schon am Freitag mit einer ausgeglichenen Leistung aller Mannschaftsteile und effektiven Special-Teams.

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Die Towerstars boten in ihren ersten Wechseln solide Spielzüge, sie gerieten aufgrund einer Strafzeit gegen Kilian Keller schon in der 3. Minute unter Druck. Wichtig war hier sicherlich, dass das Penaltykilling erfolgreich war und Jonas Langmann die ersten Bad Nauheimer Chancen mit starken Reflexen entschärfen konnte.

Der erwartete Anfangsdruck der Gastgeber vor 3555 Zuschauern im Colonel-Knight-Stadion brachte in der Defensive gewisse Ruhe und nach vorne Selbstvertrauen. Das bewies Daniel Schramberger nach siebeneinhalb Minuten mit einem sehenswerten Treffer. Auf Höhe des rechten Bullykreises bekam er den Puck von Tim Brunnenhuber auf den Schläger, mit der Umkreisung eines Gegenspielers verschaffte er sich viel Raum und schlenzte letztlich den Puck hoch ins rechte Eck.

Die Oberschwaben ließen weitere starke Angriffe und optische Vorteile folgen, in der 13. Minute glich Bad Nauheim das Spiel allerdings aus. Nachdem sich die Bad Nauheimer Topreihe hinter dem Ravensburger Tor festgesetzt hatte, bekam Cody Silvester die Scheibe auf halbrechts angespielt und setzte sie unhaltbar für Jonas Langmann in die Maschen.

Den Dämpfer steckten die Ravensburger Cracks jedoch schnell weg. Als Dennis Reimer in der 13. Minute wegen eines Ellbogenchecks eine Strafzeit absaß, brachte Robbie Czarnik sein Team wieder in Führung. Die Vorbeit leistete Andreas Driendl, der hinter dem gegnerischen Tor die Übersicht behielt und präzise auflegen konnte. Das sicher nicht unverdiente 1:2 war zugleich der Spielstand bis zur ersten Pause.

Auch im zweiten Abschnitt behielten die Unparteiischen ihre konsequente Linie bei den Zweikämpfen bei. Das Spiel verlor durch die Strafzeiten etwas an Schwung und Fluss, das warf die Towerstars allerdings nicht aus der Bahn – ganz im Gegenteil. Knapp 29 Minuten waren gespielt, da leitete Sören Sturm in numerischer Unterzahl einen Konter ein, der zunächst gar nicht zwingend schien. Kapitän Vincenz Mayer kurvte mit dem Puck hinter das Tor, der Pass auf den mitgelaufenen Olivier Hinse kam aber sowohl für ECBN-Torhüter Jan Guryca, als auch die Mitspieler wohl überraschend. 1:3 in numerischer Unterzahl, das war eine nachhaltig wichtige Szene zur Hälfte des Spiels. Im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts hatten beide Mannschaften gute Chancen auf Treffer, doch es blieb bis zur zweiten Pause bei der Ravensburger 2-Tore Führung.

Den Schlussabschnitt starteten die Oberschwaben in numerischer Unterzahl und hatten gleich nach dem Wiederspiel auch Glück, das Cody Silvester mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe nur die Querlatte traf. Brandgefährlich war aber auch der direkte Gegenzug, hier hämmerte Jakub Svoboda den Punkt knapp über das rechte Kreuzeck.

Wie schon am Freitag auf eigenem Eis war an diesem Abend die mannschaftliche Geschlossenheit der Garant dafür, dass die Towerstars in der Defensive letztlich nicht mehr zu knacken waren. Die Ravensburger Cracks blockten viele Schüsse, überzeugten durch eine weitgehend gute Abstimmung in der eigenen Zone und auch das Vorchecking in der neutralen Zone blieb effektiv. So rieb sich der Gegner mit fortdauernder Spielzeit immer mehr auf und rund drei Minuten vor Ende beseitigte Jakub Svoboda mit einem eiskalt zu Ende gefahrenen Konter und dem 1:4 so ziemlich alle Zweifel. Als Kilian Keller 59 Sekunden vor Ende noch das 1:5 folgen ließ, hatte das zwar keine Auswirkungen mehr auf das Spiel, aber die Powerplay-Erfolgsquote fand sich ein weiteres Stück verbessert.

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Jungs heute, aber es wird in dieser Serie noch sicherlich ein harter Weg“, resümierte Towerstars Trainer Rich Chernomaz den zweiten von vier erforderlichen Siegen über Bad Nauheim.

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