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Schussental

Spielerisch und kreativ die Phantasie geweckt

Im Integrationszentrum Weingarten sind noch bis September Werke von Schülern der Schule am Martinsberg zu sehen, die im Rahmen eines Kunstprojekts mit dem Munaripädagogen Marco Ceroli entstanden sind. Bild: Kinderstiftung Ravensburg

WEINGARTEN
Auf den Tischen im Integrationszentrum Weingarten liegen große, bunte Kunstmappen, alle bestückt mit vielfältigen phantasievoll-kreativen Schülerwerken. An den Wänden hängen Bilder, die durch ihre ganz unterschiedlichen Kompositionen und Techniken faszinieren. Mal sind sie bunt, mal schwarzweiß, mal mit runden, mal mit eckigen Formen und Figuren, mal dominieren vertikale, horizontale oder Wellen-Linien, mal farbige Flächen – einige der Bilder sind gegenständlich, andere wieder eher abstrakt. „Mehr künstlerische Vielfalt kann man sich wohl kaum wünschen“, sagt eine Besucherin, die zur Ausstellungseröffnung gekommen und, wie auch die anderen Besucher, sichtlich beeindruckt ist.

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Alle Werke stammen von Schülerinnen und Schülern aus zwei Vorbereitungsklassen der Weingartener Schule am Martinsberg. Seit Beginn des Schuljahres 2018/19 hat der Munaripädagoge Marco Ceroli jede Woche mit den Sieben- bis Elfjährigen gearbeitet und sie künstlerisch gefördert. „Ich bin selbst begeistert, wie kreativ und phantasievoll sich die Kinder eingebracht und mit ihrem künstlerischen Schaffen weiterentwickelt haben“, freut er sich. Möglich gemacht hat das Schulprojekt die Kinderstiftung Ravensburg, die auch in ihrem neben dem Integrationszentrum gelegenen Mitmachwerkstatthaus „Tüftelei“ in Kooperation mit Schulen in Weingarten regelmäßig Werkstattprogramme anbietet.

Die Kunstjunioren arbeiteten mit verschiedenen Materialien, Techniken und Werkzeugen. Neben Papier wurde auch Holz bearbeitet, gemalt wurde mit Buntstiften, Wachsmalkreide und Acrylfarben. Das Material stellte Marco Ceroli zur Verfügung. „Es lohnt sich, die Kreativität von Kindern künstlerisch zu fördern“, betont er. Das Projekt habe gezeigt, wie sich durch die Vermittlung gestalterischen Wissens und durch spezielle Techniken das Potenzial der Kinder im Bereich der Phantasie spielerisch wecken lasse. Die Schüler durften die Kunst mit allen Sinnen kennenlernen. „Sie konnten dabei ihre motorischen und intellektuellen Fähigkeiten entfalten und dadurch ihr Selbstbewusstsein stärken – so auch das Ansinnen der Munaripädagogik“, betont Ceroli. Unterstützung im Rahmen des Kunstprojekts erhielt er von der Kreativpädagogin Angelika Siller. Die im Bereich LandArt-Fotokunst erfolgreiche Künstlerin stellte den Schülern einige ihrer stimmungsvollen Naturfotos zur Verfügung, die diese dann in ihre Werke integrierten und mit eigenen Gestaltungsideen phantasievoll weiterentwickelten. Alle Projektteilnehmer, so Ceroli, durften am Ende selbst entscheiden, welche Objekte in der Ausstellung gezeigt werden sollten.

INFO: Die Werke der Schülerinnen und Schüler aus der Schule am Martinsberg sind noch bis September im Integrationszentrum Weingarten zu sehen.

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